- Der FC Basel beendet seine Torflaute und schlägt Winterthur verdient mit 3:1.
- Innenverteidiger Arnau Comas trifft in den ersten acht Minuten doppelt.
- Winterthurs Bemühungen um den Ehrentreffer werden spät belohnt.
277 Minuten, mehr als drei Spiele, war der FCB in der Super League ohne Torerfolg geblieben. Trainer Alex Frei, die einstige «Tormaschine», hatte die Schuld auf sich genommen.
Gegen Aufsteiger Winterthur kamen nur zwei weitere Minuten dazu. Und nach acht Minuten hiess es bereits 2:0. Beide Male traf Arnau Comas, beide Male nach von Darian Males getretenen Eckbällen, beide Male nach schweren Abwehrfehlern der Gäste. Beim 1:0 griff Keeper Timothy Fayulu daneben, Comas schob in die weite Ecke ein. Beim 2:0 des Spaniers per Kopfball sprang Gegenspieler Roy Gelmi nur halbherzig in die Höhe.
Getrübte Doppelpremiere für Comas
Es waren die ersten Tore des Verteidigers, der in diesem Sommer vom Barcelona-Nachwuchs ans Rheinknie gestossen war, für den FCB. Nach der 1. Halbzeit, in der er noch eine folgenschwere gelbe Karte kassierte (im nächsten Spiel gegen YB ist er gesperrt), war sein Arbeitstag zu Ende.
Winterthurs Abwehr blieb auch in der Folge anfällig. Der bislang beste FCB-Torschütze Wouter Burger (26.) und Males (40.) vergaben jeweils aus guter Position. Bei den seltenen Offensivaktionen gelang den Zürchern wenig. Die beste Halbchance vor der Pause hatte Thibaut Corbaz.
Males mit drei Assists
Nach dem Seitenwechsel war Winterthur aktiver, den nächsten Treffer erzielten dennoch die Rotblauen: Burger spielte in der 58. Minute Males geschickt durch die Schnittstelle an. Dieser bediente Bradley Fink, der nur noch den Fuss hinzuhalten brauchte. Males konnte sich damit seinen 3. Assist gutschreiben lassen.
Winterthur gab nicht auf. Mehrfach scheiterte das Team von Coach Bruno Berner am Basler Hüter Marwin Hitz oder am eigenen Unvermögen. So konnte Carmine Chiappetta in der 83. Minute alleine auf Hitz zulaufen, legte sich den Ball aber zu weit vor. Auch Basel hätte durch Liam Millar (Lattenschuss/66.) und Fink (80.), der kläglich vergab, das Skore erhöhen können.
Praktisch mit dem Schlusspfiff gelang den Gästen gegen eine zunehmend unkonzentrierte FCB-Defensive doch noch der Ehrentreffer. Eine schöne Vorlage von Neftali Manzambi nutzte Stephan Seiler zum 1:3.
So geht es weiter
Für den FCB geht es am Donnerstag mit dem Heimspiel gegen Zalgiris Vilnius in der Conference League weiter, ehe am Sonntag der Gang ins Wankdorf zu YB ansteht. Winterthur empfängt ebenfalls am Sonntag den FC St. Gallen.