- Schlusslicht Stade-Lausanne-Ouchy gewinnt in der 19. Runde der Super League mit 3:2 in Lugano und fährt nach 10 sieglosen Partien in Serie wieder einen Vollerfolg ein.
- Die Waadtländer führen nach der 1. Halbzeit mit 3:0, kommen nach einer roten Karte und 2 Gegentreffern aber nochmals richtig ins Zittern.
- In der anderen Partie am Sonntag fallen im Klassiker zwischen dem FC Zürich und dem FC Basel keine Tore.
In den Schlussminuten wurde es in Lugano nochmals richtig spannend. Nach 96 Minuten zog sich SLO-Verteidiger Sahmkou Camara das Torhüter-Trikot über, da Dany Da Silva nach einem Zusammenstoss mit Shkelqim Vladi nicht mehr weiterspielen konnte und Trainer Ricardo Dionisio das Wechselkontingent bereits ausgeschöpft hatte.
Lugano verpasst grosses Comeback
Mit vereinten Kräften hielten die Waadtländer in den verbleibenden 5 Minuten dem Druck aber stand und brachten den 3:2-Sieg über die Zeit. Dabei hatte lange vieles auf einen deutlichen Auswärtssieg hingedeutet, bis PSG-Leihgabe Ismaël Gharbi Mattia Bottani in der 55. Minute mit offener Sohle über dem Knöchel getroffen hatte und vorzeitig unter die Dusche musste. Auch für den Lugano-Akteur ging es kurze Zeit später nicht mehr weiter. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Gäste mit 3:0 in Führung.
In Überzahl warfen die «Bianconeri» nochmals alles nach vorne und kamen durch 2 Tore von Nationalspieler Uran Bislimi (61./82.) nochmals auf 2:3 heran. Da der Ausgleich aber nicht mehr gelingen wollte, feierte der Aufsteiger den ersten Vollerfolg nach 10 sieglosen Partien de suite und verkürzte den Rückstand auf den FCB und Rang 11 auf 5 Punkte.
Das Spiel im Cornaredo hatte bereits munter begonnen. Beide Teams suchten früh den Weg nach vorne. In der 7. Minute zeigte Schiedsrichter Sven Wolfensberger auf den Punkt. Luganos Lukas Mai war gegen Gharbi an der Strafraumgrenze zu spät gekommen und hatte ihn zu Fall gebracht. Neuzugang Gabriel Kyeremateng liess sich nicht zweimal bitten und verwandelte den Penalty trocken in die linke Ecke.
In der Folge suchte Lugano eine Antwort, doch es waren erneut die Gäste, die ihre Chancen zu nutzen wussten. In der 17. Minute traf Mischa Eberhard via Lattenunterkante zum 2:0, nach 35 Minuten sorgte Gharbi für die vermeintliche Vorentscheidung.
Doumbia mit unglücklichem Comeback
Auf der anderen Seite scheiterte das Heimteam immer wieder am eigenen Unvermögen und dem äusserst stark aufgelegten Lausanner Schlussmann Da Silva. Die grösste Chance vergab Hicham Mahou, als er nach einem Solo gleich zweimal am Torhüter hängen blieb.
Ousmane Doumbia war in der Winterpause von seiner Leihe bei Chicago zurückgekehrt und stand bei Lugano sogleich wieder in der Startelf. Er verletzte sich aber nach einer halben Stunde in einem Zweikampf und musste angeschlagen vom Platz.
So geht es weiter
Für die beiden Teams geht es in der Super League am nächsten Wochenende weiter. Während Stade-Lausanne-Ouchy am Samstag Winterthur empfängt, gastieren die Tessiner am Sonntag in St. Gallen.