- Der FC Lugano schlägt Yverdon in 13. Super-League-Runde mit 2:0 und stösst auf Platz 2 vor.
- Die Tore erzielen Renato Steffen und Ignacio Aliseda
- In den anderen Sonntagsspielen gewinnt Lausanne das Derby gegen Servette, Luzern schlägt GC.
Der 7. Saisonsieg des FC Lugano ging völlig in Ordnung. Die Schützlinge von Trainer Mattia Croci-Torti bestimmten das Spiel über weite Strecken und waren auch die Einzigen, die zu Torchancen kamen. Die Yverdon-Offensive war quasi inexistent – wie fast immer sind die Waadtländer auswärts ein Schatten ihrer selbst.
Je einmal pro Halbzeit gelang es dem Heimteam, Yverdon erfolgreich (und regelkonform) auszuhebeln:
- 36. Minute: Yverdons Mauro Rodrigues rutscht unglücklich aus, Anto Grgic spielt sofort steil auf Shkelqim Vladi. Dieser legt mit der Hacke auf Renato Steffen ab. Dessen Schuss fälscht der hereingrätschende Mohamed Tijani so unglücklich ab, dass der Ball Yverdon-Hüter Paul Bernardoni unter den Beinen hindurchrutscht.
- 72. Minute: Lugano-Joker Mattia Zanotti kämpft sich auf der rechten Seite durch und passt flach durch den Strafraum. Ignacio Aliseda rutscht rund einen Meter vor dem Tor in den Ball – und hätte beinahe das Kunststück fertiggebracht, die Kugel über das 2,44 m hohe Tor zu schiessen. Von der Lattenunterkante prallt der Ball doch noch hinter die Grundlinie.
Nicht belohnt wurde die spektakulärste Aktion der Partie: Luganos Hadj Mahmoud traf mit einer «Bicicletta» nur die Latte.
Lugano betreibt Chancenwucher
Die «Bianconeri» hätten vor den knapp 3000 Zuschauern weitere Gelegenheiten zum Torerfolg gehabt. Unter anderem Vladi (27.), Aliseda (41.), Steffen (54./78.), Mahmoud (83.) und Kacper Przybylko (88.) scheiterten aber an der Abwehr der Gäste. Einmal landete der Ball noch im Netz hinter Bernardoni, doch Schiedsrichter Mirel Turkes pfiff die Aktion wegen eines Handspiels von Vladi zurecht früh ab.
Lugano gelang damit die exakte Revanche für das 0:2 in Yverdon vor zwei Wochen und liegt mit derselben Tordifferenz wie der FC Zürich (+7) auf Rang 2 der Tabelle. Yverdon muss sich nach der 2. Niederlage in Folge wieder nach unten orientieren.
So geht es weiter
Für den FC Lugano geht es am Donnerstag in der Conference League weiter. Die Tessiner reisen zum nordserbischen Vertreter Backa Topola. Drei Tage später gastieren sie im Berner Wankdorf. Yverdon empfängt kommenden Samstag den FC Basel.