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2:1-Sieg gegen Luzern Thun für seine Offensiv-Power belohnt

Der FC Thun musste sich nach 45 Minuten vorgekommen sein wie im falschen Film. Die Berner Oberländer dominierten die 1. Halbzeit gegen Luzern nach Belieben, vergaben aber Chance um Chance. Dies rächte sich nach einer guten halben Stunde: Unmittelbar nach einer weiteren Top-Möglichkeit durch Stefan Glarner gingen die Gäste in Führung.

Kalte Dusche für Thun

Nach einem schnellen Gegenstoss konnte Francisco Rodriguez den aus dem Tor herauseilenden Guillaume Faivre düpieren und zum 1:0 einschieben. Es war die 1. Torchance der Innerschweizer. Thun, sehr offensiv ausgerichtet, machte es dem Gegner allzu einfach und wurde kalt geduscht.

Partie innert 8 Minuten gedreht

Der FCT wirkte kurzzeitig geschockt – machte nach dem Seitenwechsel aber im gleichen Stil weiter: Angriffs-Fussball pur. Die Taktik von Coach Marc Schneider sollte sich auszahlen. Sein Team brauchte nach dem Wiederanpfiff nur gerade 8 Minuten, um das Skore zu drehen.

Mikael Facchinetti erzielte in der 48. Minute den Ausgleich. Luzern-Keeper Mirko Salvi machte dabei keine gute Figur. Kurz darauf war es Captain Marc Hediger, der mit einem unhaltbaren Distanzschuss zur Thuner Führung traf (53.).

Luzern erschreckend schwach

Und Luzern? Von einem Aufbäumen keine Spur. Im Gegenteil. Thun powerte weiter und spielte das Team von René Weiler zuweilen an die Wand, sündigte aber weiterhin teils fahrlässig im Abschluss. Alleine Matteo Tosetti hätte dreimal das Skore erhöhen können, bekundete mit einem Pfostenschuss aber auch Pech.

So blieb das Spiel bis zum Schluss zwar einseitig, aber weiterhin spannend. Luzern konnte zwar vereinzelt Nadelstiche setzen, wirklich gefährlich wurde es vor dem Thuner Tor aber nicht. Der FCL kassierte eine absolut verdiente Niederlage und musste froh sein, dass diese nicht höher ausgefallen ist.

Sendebezug: SRF info/zwei, sportlive, 29.07.2018, 15:45 Uhr

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