- Lugano schlägt GC in der 1. Super-League-Runde zuhause 2:1.
- Der verdiente Siegtreffer gelingt Uran Bislimi erst in der 92. Minute.
- Der FC Zürich entführt beim 2:0 in Yverdon drei Punkte. St. Gallen unterliegt Winterthur 0:1.
Für Lugano hat die neue Super-League-Saison nach einigem Bibbern doch noch nach Wunsch begonnen. Die Tessiner durften sich vor heimischem Publikum über einen späten 2:1-Sieg gegen GC freuen. Aufgrund der zweiten Halbzeit, in der das Team von Mattia Croci-Torti einen wahren Steigerungslauf hinlegte, war der Dreier nicht unverdient. Dennoch dürfte GC dem einen Punkt nachtrauern.
Dies aus zweierlei Gründen: Die Zürcher hatten eine mutige erste Halbzeit abgeliefert und verdient geführt. Und die Gegentore in der zweiten Halbzeit fielen beide während einer temporären Unterzahl der «Hoppers»:
- 61. Minute: GC-Innenverteidiger Kristers Tobers muss sich pflegen lassen, nachdem er in die Bande geprallt ist. Keine 100 Sekunden auf dem Platz, köpfelt Kacper Przybylko den Ball im Anschluss an einen Eckball zum 1:1 ins Netz.
- 92. Minute: Diesmal muss mit Saulo Decarli der andere GC-Innenverteidiger zur Pflege raus. Und wieder schlägt Lugano zu: Hicham Mahou eilt im Rücken der Abwehr davon und bedient in der Mitte Uran Bislimi – der verwertet abgebrüht zum 2:1.
Morandi trifft vom Punkt
GC, das im Cornaredo zuletzt 2017 einen Sieg gefeiert hatte, war mutig in die Partie gestartet. Neuzugang Nikolas Muci vergab bereits in der 2. Minute eine Topchance. Und auch danach blieben die Zürcher aufsässig.
Der Lohn folgte in der 25. Minute: Ein Leibchenzupfen von Lukas Mai an Tobers ahndete Schiedsrichter Urs Schnyder nach Konsultation der Videobilder. Giotto Morandi verwandelte den fälligen Penalty souverän zum 1:0.
Mit der Führung im Rücken verfiel der Barrage-Teilnehmer der letzten Saison aber nach der Pause in Passivität. Mehrere Male brauchte es in Justin Hammel einen starken Rückhalt, um einen früheren Gegentreffer zu verhindern.
Lugano dagegen gewann mehr und mehr an Schwung, verschaffte sich ein Übergewicht im Mittelfeld und überforderte die Gäste mit schnellem Flügelspiel immer wieder – bis GC in der sengenden Hitze der Schnauf ausging.
So geht es weiter
Lugano tritt bereits am Dienstag in der 2. Qualifikationsrunde der Champions League in Thun zum Hinspiel gegen Fenerbahce Istanbul an, bevor am kommenden Samstag auswärts der FC Basel wartet. GC empfängt gleichentags Luzern zum ersten Heimspiel der Saison.