- Servette und Luzern trennen sich im Stade de Genève 2:2. Die Genfer sind damit nach der 12. Runde in der Super League den Leaderthron wieder los.
- In der Schlussviertelstunde bringt Kevin Spadanuda die Gäste 2:1 in Führung, Dereck Kutesa gleicht aber postwendend wieder aus.
- Im anderen Spiel vom Donnerstag spielen GC und Lugano 1:1.
In einer lange Zeit lauen zweiten Halbzeit war zum Schluss noch einmal richtig etwas los: In der 77. Minute brachte der kurz zuvor eingewechselte Kevin Spadanuda Luzern mit seiner ersten Aktion praktisch aus dem Nichts auf die Siegerstrasse. Doch die kühnen Hoffnungen der Gäste, mit drei Punkten im Gepäck aus dem Stade de Genève abreisen zu können, währten nur sehr kurz.
18 Sekunden nach Wiederaufnahme der Partie lag der Ball nämlich bereits auf der anderen Seite im Tor. Dereck Kutesa, natürlich er, stand am richtigen Ort, nachdem Julian von Moos am Innenpfosten gescheitert war (79.). Liga-Topskorer Kutesa durfte sich über seinen 9. Treffer im 12. Spiel freuen. Danach besassen beide Teams Chancen auf den dritten Treffer:
- 81. Minute: Nach einer Freistossflanke kommt Pius Dorn am zweiten Pfosten an den Ball, grätscht das Spielgerät aber über das Gehäuse.
- 83. Minute: Timothé Cognat darf aus 14 Metern frei abschliessen, zielt aber genau auf Luzern-Goalie Pascal Loretz.
Die Punkteteilung war so am Schluss einigermassen gerecht, auch wenn Servette deutlich mehr Spielanteile besass. Nach dem Sieg über den FCZ am Wochenende wollte das Team von Thomas Häberli den Schwung gleich mitnehmen und die Leaderposition von den am Vortag siegreichen Zürchern wieder übernehmen. Dieses Unterfangen misslang: Nach dem Remis bleibt der punktgleiche FCZ aufgrund des besseren Torverhältnisses an der Tabellenspitze.
Jaquez gleicht Stevanovics Führung aus
Die Genfer hatten Loretz schon in der ersten Halbzeit nicht gerade unter Dauerdruck gesetzt, sich aber doch ein deutliches Übergewicht verschafft. Zunächst verpassten in der 25. Minute Yoan Severin mit einem Kopfball an die Lattenunterkante sowie Steve Rouiller und Enzo Crivelli im Nachfassen das 1:0 noch. Vier Minuten später war es dann aber doch soweit: Crivelli leitete einen hohen Ball gekonnt mit der Brust zu Miroslav Stevanovic weiter, der trocken in die linke untere Ecke einschoss.
Die Luzerner Reaktion folgte in der Form von Luca Jaquez’ bereits drittem Meisterschaftstor in dieser Saison in der 37. Minute. Die Genfer konnten einen Eckball nur ungenügend klären. Lars Villiger brachte den Ball von der rechten Seite noch einmal in die Mitte, wo Jaquez völlig freistehend einköpfelte. Bereits zuvor hatten die Zentralschweizer immer wieder Nadelstiche setzen können. Ein Treffer von Thibault Klidjé in der 6. Minute wurde wegen eines Abseits aberkannt, Villiger setzte einen Kopfball knapp daneben (24.).
So geht's weiter
Während Servette am Sonntag bei Lausanne zum Léman-Derby antritt, empfängt Luzern zuhause GC. Den Negativtrend nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge haben die Zentralschweizer schon einmal gestoppt.