- Servette holt in der 21. Super-League-Runde in Basel ein 2:2.
- Der Ausgleich von Bedia fällt nach einem strittigen Elfmeterpfiff tief in der Nachspielzeit.
- Die weiteren Sonntagsspiele: St. Gallen und Luzern spielen ebenfalls 2:2, der FCZ gewinnt das Zürcher Derby 2:1 gegen GC.
Die Emotionen gingen zum Schluss im St. Jakob-Park nochmals richtig hoch. Fabian Frei stieg in der Nachspielzeit im Luftduell mit Samba Diba hoch und der Ball prallte dem FCB-Captain an den Arm. Es war zwar keine unnatürliche Haltung, doch der Arm bewegte sich, vielleicht wegen Dibas Körpereinsatz. Schiedsrichter Sandro Schärer sah das zuerst ebenso, nach VAR-Konsultation aber anders und entschied seiner Gestik nach auf absichtliches Handspiel.
Servettes Chris Bedia war das egal. Der Servette-Stürmer blieb eiskalt und verwandelte den Penalty in der 6. Minute der Nachspielzeit. Seit dem Jahreswechsel hat der Genfer nun in 5 Spielen 5 Mal getroffen. Zu viel war das anschliessend für Freis Nerven: Der Basler Rekordspieler flog wegen Reklamierens mit Gelb-Rot vom Platz. Nur 9 Minuten zuvor hatte er wegen eines Fouls die Verwarnung gesehen.
Immer wieder Amdouni und Zeqiri
Zuvor hatten die Basler einen Rückstand drehen müssen. In der 20. Minute hatte Servettes Zehner Alexis Antunes von einem Bock von Kasim Adams profitiert. Der FCB-Innenverteidiger konnte eine Hereingabe von Patrick Pflücke nicht entschärfen, Antunes schob ein.
Doch der FCB zeigte sich je länger die Partie dauerte, desto spielfreudiger. Besonders in der 2. Hälfte war das Heimteam dann drückend überlegen – und nutze das, um die Partie innert 10 Minuten zu drehen:
- 51. Minute: Andi Diouf zieht aus rund 20 Metern ab, Servette-Goalie Jérémy Frick lenkt den Ball an den Pfosten. Zeki Amdouni reagiert am schnellsten und netzt zum 1:1 ein.
- 61. Minute: Andi Zeqiri wird im Sechzehner von Amdouni angespielt, aber noch von 2 Gegenspielern gedeckt. Flink dreht er sich, zieht sofort ab und ist damit erfolgreich.
Amdouni und Zeqiri: In der Rückrunde ist dieses Duo besonders gefährlich. Seit dem Jahreswechsel hat Basel 13 Tore erzielt – 9 davon gehen auf das Konto des Sturmduos. Amdouni sticht dabei noch etwas mehr heraus. Neben seinen 6 Treffern im Jahr 2023 bereitete er auch noch 2 Tore vor.
So geht's weiter
Der Punkt hilft – wie so oft – keinem Team weiter. Servette bleibt erster YB-Verfolger, Basel dümpelt auf dem 6. Platz herum. Auf die Genfer wartet nun am Sonntag ein Heimspiel gegen Winterthur. Der FCB wird unter der Woche zuhause versuchen, die 0:1-Hypothek aus dem Conference-League-Hinspiel gegen Trabzonspor wettzumachen. In der Super League treten die «Bebbi» ebenfalls am Sonntag wieder an, dann in Lugano.