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2:2 nach frühem 0:2-Rückstand Luzern kommt gegen Lausanne trotz Horror-Start zu einem Punkt

Nach 23 Minuten hatte Mario Frick genug gesehen: Der Luzern-Trainer nahm beim Stand vom 0:2 den 21-jährigen Tyron Owusu vom Platz, brachte den gleich alten Levin Winkler und setzte damit ein Zeichen. Auch wenn der Wechsel wohl präventiv wegen einer Adduktoren-Verletzung vorgenommen wurde, ging dabei tatsächlich ein Ruck durch die Mannschaft.

Nur Sekunden später kam Thibault Klidjé zu einer Top-Chance, die er zwar noch liegen liess. 6 Minuten später machte es Donat Rrudhani dann besser. Nach einem langen Ball von Klidjé zog der 25-Jährige alleine auf Lausanne-Schlussmann Karlo Letica los, umkurvte diesen und markierte den Anschlusstreffer.

Lausanne verpasst die Entscheidung

Die Luzerner zeigten sich auch in der Folge nicht immer sattelfest und so kamen die Waadtländer nach dem Seitenwechsel immer wieder zu Chancen auf die Entscheidung. Alvyn Sanches scheiterte in der 64. Minute mit seinem Hammer nach einem Gegenstoss bei der besten Gelegenheit aber am Pfosten.

Und so kam es wie so oft. In der 80. Minute war es ausgerechnet Winkler, der nach Severin Ottigers Kopf-Vorlage zum umjubelten 2:2 traf. In der 90. Minute bot sich Joker Adrian Grbic dann noch die grosse Chance auf den Sieg für den Leader. Lausanne-Stürmer Sanches eilte aber zurück und verhinderte mit einer wichtigen Grätsche das ganz grosse Debakel für die lange führenden Romands.

Katastrophen-Start für Luzern

Zu Beginn war derweil noch alles für Lausanne gelaufen. In der 8. Minute verwertete Alban Ajdini eine Hereingabe des letzte Saison noch für Luzern spielenden Teddy Okous zur frühen Führung. Der FCL reagierte zwar umgehend. Doch der vermeintliche Ausgleich durch Nicky Beloko lediglich 17 (!) Sekunden nach Wiederanpfiff wurde wegen einer knappen Abseitsstellung aberkannt.

In der 18. Minute waren es dann wieder die Gäste, die durch Sanches nach einer herausragenden Kombination auf 2:0 erhöhten. Der FCL reagierte zwar erneut schnell, doch wieder erfolglos. Karim Sow holte Klidjé im Sechzehner von den Beinen. Lars Villiger trat zum fälligen Elfmeter an, scheiterte mit einem schwachen Schuss jedoch an Letica. Seine zu früh hereinlaufenden Teamkollegen Stefan Knezevic und Pius Dorn hatten ihn dabei noch gestört.

So geht es weiter

Nach der Länderspielpause geht es für die beiden Teams in 2 Wochen weiter. Luzern gastiert am Samstag beim kriselnden Meister in Bern und Lausanne empfängt am Sonntag Winterthur.

Super League

SRF zwei, sportlive, 05.10.2024, 20:10 Uhr ; 

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