- Servette und St. Gallen trennen sich im Nachtragsspiel der 15. Runde der Super League 2:2.
- Eine zweimalige Führung reicht den «Espen» in Genf nicht zum Vollerfolg.
- Nach 3 Niederlagen in Serie können die Ostschweizer immerhin wieder einen Punkt einfahren.
- YB bezwingt Lausanne 1:0 , Luzern und Lugano spielen 1:1 .
In der Nachspielzeit brannte es nochmals lichterloh – in beiden Strafräumen. Die 91. Minute war angebrochen, als Servettes Theo Valls seinen Abschluss aus rund 11 Metern von St.-Gallen-Goalie Lawrence Ati Zigi mit einem Fussreflex vereitelt sah. Auf der anderen Seite wurde es sogar noch enger: Lukas Görtler köpfelte eine Flanke von Jordi Quintilla an die Querlatte (93.). Sekunden später war die hochunterhaltsame Partie vorbei.
Ostschweizer Blitzstart
Und so verpassten es die «Espen», nach 3 Niederlagen in Folge zurück auf die Siegerstrasse einzubiegen. Dabei startete das Team von Peter Zeidler furios: Bereits nach 120 Sekunden landete ein gefühlvoller Lupfer von Jérémy Guillemenot nur knapp auf statt im Gehäuse. Keine 5 Minuten später lagen sich die St. Galler dann doch in den Armen: Basil Stillhart reüssierte nach herrlicher Vorarbeit von Victor Ruiz.
Doch Fehler im St. Galler Defensivspiel, wie sie in der jüngsten Vergangenheit so häufig aufgetreten waren, liessen nicht lange auf sich warten. Servette-Stürmer Grejohn Kyei war innerhalb von 7 Minuten an 3 Szenen hauptbeteiligt:
- 20. Minute: Nach einem bösen Abwehrschnitzer von Euclides Cabral bedient Servettes Miroslav Stevanovic den in den Fünfmeterraum stürmenden Kyei, der mit dem Kopf aus kürzester Distanz zum 1:1 einnickt.
- 24. Minute: Wieder steht Cabral im Mittelpunkt. Der St.-Gallen-Verteidiger wehrt im eigenen Strafraum eine Flanke mit der Hand ab. Kyei tritt zum Penalty an, FCSG-Hüter Zigi pariert.
- 27. Minute: Mit dem Rücken zum Tor setzt sich Kyei durch, sein Abschluss aus der Drehung prallt vom Innenpfosten ab und kullert der Torlinie entlang, bis Betim Fazliji klären kann.
Servette kommt 2 Mal zurück
Wie schon in der 1. Halbzeit erwischten die St. Galler auch im 2. Durchgang einen Blitzstart. Guillemenot fackelte in der 47. Minute nicht lange und schlenzte die Kugel von der Strafraumkante wunderschön in die entfernte Torecke.
Servette, das in der Super League seit 17 Jahren auf einen Dreier gegen St. Gallen wartet, steckte auch diesen Nackenschlag locker weg – und kam nach einer Stunde zum neuerlichen Ausgleich: Fazliji bugsierte den Ball nach einem Corner ins eigene Tor.
Stimmen
So geht es weiter
Servette gastiert am kommenden Samstag in Lausanne (18:15 Uhr). St. Gallen steht gleichentags (20:30 Uhr) im Tourbillon gegen Sion im Einsatz.