- Basel verliert in der 1. Runde der Super League auswärts in Lausanne trotz zwei Toren von Thierno Barry verdient 2:3.
- Lausanne legt dank Teddy Okou einen Traumstart hin. Auch Fousseni Diabaté und Kaly Sène treffen.
- Servette startet mit einem 2:1-Sieg in Luzern in die neue Saison. Aufsteiger Sion gelingt beim 2:1 gegen Meister YB eine Überraschung.
Nach einer kompletten Vorbereitung mit der Mannschaft war Fabio Celestini guten Mutes, die für Basler Verhältnisse äusserst bescheidene letzte Saison mit einem guten Start in die neue Spielzeit vergessen zu machen. Die erste Bewährungsprobe im Waadtland ging allerdings in die Hosen. Und die Leistung von «Rotblau» bei der Pleite gegen Lausanne liess erkennen, dass Celestini die Arbeit so schnell nicht ausgehen wird.
Zwar brachte Thierno Barry mit seinem zweiten Tor in der 87. Minute die Hoffnung noch einmal zurück: Er verwertete einen Penalty zum 2:3, nachdem Lausannes Verteidiger Hamza Abdallah Dominik Schmid zu Fall gebracht hatte. Doch richtige Chancen auf den Ausgleichstreffer ergaben sich auch in der vierminütigen Nachspielzeit nicht mehr. Ein 3:3 hätte den Spielanteilen auch nicht entsprochen.
Okous früher Schocker
Die Partie hatte aus Basler Sicht schon denkbar schlecht begonnen. Bereits in der 2. Minute musste Marwin Hitz ein erstes Mal hinter sich greifen. Teddy Okou, der von Luzern zum Team von Ludovic Magnin gestossen war, schob nach einer Hereingabe Fousseni Diabatés zum 1:0 ein. Auch in der Folge sorgte Lausanne mit Angriffen über links immer wieder für Unordnung in der Basler Hintermannschaft.
In der 22. Minute fand erneut Diabaté viel Raum vor. Sein präziser Flachschuss landete via Pfosten zum 2:0 im Tor. Und selbst als Basel sich scheinbar vom Schock erholt und zurückgeschlagen hatte, war das Heimteam erneut zur Stelle:
- 43. Minute: Nach einem Eckball von Benjamin Kololli misslingt Lausanne-Goalie Karlo Letica die Faustabwehr komplett. Barry erbt und erzielt den 1:2-Anschlusstreffer.
- 44. Minute: Die Basler lassen sich in der Vorwärtsbewegung überraschen. Wieder fühlt sich niemand für Diabaté zuständig, der in der Mitte den völlig blankstehenden Kaly Sène bedienen kann – 3:1.
Celestini reagierte in der Pause, brachte Nicolas Vouilloz für den unglücklich agierenden Arnau Comas und Kevin Rüegg für den gelbbelasteten Roméo Beney. Damit stabilisierte sich die Defensive. Gegen vorne allerdings blieben die Basler Aktionen mit Ausnahme eines abgefälschten Schusses von Kololli ins Aussennetz (47.) wenig zwingend. Barrys Penaltytor blieb nicht mehr als Resultatkosmetik.
Die «Bebbi» haben gegen Lausanne-Sport nun zum sechsten Mal in Folge nicht gewinnen können. Der letzte Sieg (3:0) datiert vom 19. Februar 2022.
So geht es weiter
In der 2. Runde steht für Basel am kommenden Samstag das Heimspiel gegen Lugano auf dem Programm (20:30 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App). Lausanne reist gleichentags zu Aufsteiger Sion.