- Das zuvor spielfreie Luzern und der FC Zürich trennen sich in der 2. Runde der Super League im Letzigrund 0:0.
- Der Meister bleibt in der noch jungen Saison nach 3 Pflichtspielen ohne Vollerfolg.
- Im anderen Samstagsspiel der 2. Runde verliert Aufsteiger Winterthur in St. Gallen 0:2.
Der Meister hat noch nicht so richtig in die Saison gefunden. Nach dem 0:4 zum Super-League-Auftakt bei YB blieb der FC Zürich auch beim 0:0 gegen Luzern sieglos. Die Gastgeber bemühten sich vor knapp 13'000 Zuschauern im Letzigrund zwar in der Schlussphase um den Lucky Punch. Doch wie schon während der ganzen Partie und insbesondere der zweiten Halbzeit mangelte es an Durchschlagskraft, Fantasie und Präzision. So musste sich der FCZ bei Yanick Brecher bedanken, der Mohamed Drägers schönen Schlenzer (88.) parierte.
Eine weitere gute Gelegenheit, etwas am insgesamt leistungsrechten Remis zu ändern, hatte Luzerns Joaquin Ardaiz kurz nach dem Seitenwechsel. Der Neuzugang von Schaffhausen wurde nach Pascal Schürpfs schnellem Einwurf schön von Samuele Campo lanciert. Bitter für den FCL, dass Ardaiz den Ball an die Latte köpfelte, und noch bitterer, dass kurze Zeit später Schürpf nach nur 15-minütigem Einsatz mit einer Oberschenkelverletzung vom Feld musste. Er dürfte im nächsten Spiel wohl fehlen, der 19-jährige Captain Ardon Jashari wiederum definitiv: Er flog in der Nachspielzeit mit Gelb-Rot vom Platz.
Brecher fast mit dem Eigentor
Die im Vergleich zum Karabach-Spiel ordentlich durcheinandergewirbelten Zürcher brauchten eine Weile, um in die Partie zu finden. Antonio Marchesano vermochte sich dann immer wieder gefährlich in Szene zu setzen. Zunächst verpassten er und Akaki Gogia eine schöne Hereingabe von Nikola Boranijasevic (9.), dann köpfelte er am Tor vorbei (29.).
Luzern seinerseits prüfte Brecher in Person von Asumah Abubakar (18.) sowie Ibrahima Ndiaye (28.). Der FCZ-Keeper, beim 2:3 in Baku nicht immer mit dem glücklichsten Stellungsspiel, bestand den Test souverän. Und hatte nach gut einer halben Stunde gleich doppelt Glück: Erst jagte Dejan Sorgic den Ball aus guter Position übers Gehäuse. Dann lenkte Brecher einen Eckball Richtung eigenes Tor, sah das Leder aber an den Pfosten prallen.
So geht es weiter
Weil auch Luzerns nächstes Heimspiel am 31. Juli nicht stattfinden kann (Bundesfeier am Bahnhof würde mit Auswärtsfans kollidieren), haben die «Leuchtenstädter» bereits wieder eine kleine Pflichtspielpause, ehe sie am 7. August in Lugano gastieren. Für den FC Zürich hingegen geht es mit englischen Wochen weiter: Am Mittwoch kommt Karabach im Rahmen der CL-Quali ins «Letzi», am Samstag müssen die Zürcher bei St. Gallen antraben.