- Servette ringt Lugano in der 24. Runde der Super League mit 2:1 nieder.
- Nach einem frühen Rückstand sorgen Miroslav Stevanovic und Bendeguz Bolla in der Schlussphase für die Wende.
- Lugano muss ab der 75. Minute und einer roten Karte gegen Anto Grgic in Unterzahl spielen.
Die Servette-Fans mussten sich lange gedulden. Erst in der 83. Minute wurden sie erlöst. Miroslav Stevanovic ging nach einer Flanke von Dereck Kutesa im Zentrum vergessen und traf per Kopf zum 1:1-Ausgleich. Nur 3 Minuten später schnupperte Dylan Bronn am Führungstreffer, sein Kopfball landete aber an der Latte. In der 89. Minute war das 2:1 dann doch noch Tatsache. Nach einem Foul von Kreshnik Hajrizi an Jérémy Guillemenot verwandelte Bendeguz Bolla den fälligen Penalty zum 2:1-Sieg.
Grgics fataler Platzverweis
Der Erfolg und die späte Wende waren hochverdient. Gleichzeitig profitierte Servette in der Schlussviertelstunde auch von einer numerischen Überzahl. In der 75. Minute sah Luganos Anto Grgic nach einem groben Foul an Alexis Antunes die rote Karte. Mit einem Mann mehr konnte das Heimteam seine Überlegenheit noch mehr ausspielen und spät noch in Zählbares ummünzen.
Lugano schockt Servette früh
Servette war gut in die Partie gestartet und hätte bereits früh in Führung gehen müssen. Nach einem katastrophalen Fehler von Ayman El Wafi war Antunes in der 3. Minute plötzlich alleine vor dem Lugano-Tor. Keeper Amir Saipi parierte den Abschluss des Stürmers aber stark, Guillemenot brachte den Ball auch im Nachschuss nicht im Tor unter.
Die Tessiner kamen ihrerseits in der 11. Minute gleich mit der ersten Möglichkeit zum Erfolg. Jonathan Sabbatini erkämpfte sich in der gegnerischen Hälfte den Ball, dieser gelangte zu Hadj Mahmoud. Der Mittelfeldspieler fackelte nicht lange und bezwang Torhüter Joël Mall per Flachschuss in die linke Ecke.
Genfer Offensive ohne Abschlussglück
Auch nach dem Gegentreffer blieben die Gastgeber spielbestimmend, taten sich in der Offensive gegen eine kompakte Lugano-Defensive aber schwer. Das nächste Mal richtig gefährlich wurde es in der 31. Minute. Im Anschluss an einen Eckball zog Keigo Tsunemoto von der Strafraumgrenze ab, wieder war Saipi mit einer starken Parade zur Stelle.
Nach der Pause hielt Lugano weiter gut dagegen, verwaltete die Führung lange erfolgreich. Guillemenot vergab in der 71. Minute eine grosse Chance zum 1:1. Wenig später hatte Servette allerdings auch Glück, als ein Kopfball von Zan Celar an der Latte landete. Im Anschluss an diese Szene flog Grgic für sein Foul vom Platz. Es war der Startschuss für die erfolgreiche Wende der Genfer.
So geht es weiter
Servette steht bereits am Donnerstag in der Conference League wieder im Einsatz. Dann steht für die Genfer das Playoff-Rückspiel gegen Ludogorets Rasgrad auf dem Programm. Das Hinspiel endete 0:0. In der Super League tritt Servette am kommenden Sonntag auswärts bei Meister Young Boys an. Für Lugano geht es ebenfalls am nächsten Sonntag mit dem Heimspiel gegen den FC Zürich weiter.