- Yverdon-Sport feiert in der 27. Runde der Super League in einer ereignisreichen Partie einen 3:2-Heimsieg gegen den FCZ.
- Der Siegtreffer für die Waadtländer fällt erst in der 86. Minute nach einem Einwurf.
- Im anderen Spiel vom frühen Samstagabend gewinnt Winterthur das Kantonsderby gegen GC mit 2:0.
Der FC Zürich hat auch das zweite Gastspiel der Saison bei Yverdon-Sport verloren. Erst vor gut einem Monat hatten die Waadtländer dank einem späten Doppelpack von Kevin Carlos einen 3:0-Heimsieg gefeiert. Nun entschieden sie auch das zweite Duell im Stade Municipal für sich. Die Entscheidung in einer phasenweise spektakulären Partie fiel erneut in den Schlussminuten.
Zuerst hatte es danach ausgesehen, als könnte der FCZ wenigstens einen Punkt aus dem Waadtland mitnehmen. Dieser wäre angesichts der Spielanteile verdient gewesen.
Bledian Krasniqi (78.) erhielt den Ball am Rande des Strafraums zugespielt und tänzelte gekonnt zwischen drei Gegenspielern hindurch. Mit seinem starken rechten Fuss versorgte er den Ball im rechten Lattenkreuz zum 2:2.
Die Zürcher liessen sich die Butter in Form eines Punktgewinns aber noch vom Brot nehmen. Nach einem Einwurf verlängerte Carlos mit dem Kopf auf Boris Cespedes, der den Ball aus der Luft im Tor versenkte.
Okita sündigt vom Penaltypunkt aus
Mit Cespedes und Carlos waren zwei Spieler für den Siegtreffer verantwortlich, die bereits zuvor im Fokus gestanden hatten. Der frühe Führungstreffer des Heimteams ging zwar offiziell auf das Konto von Aimen Mahious (9.), dieser lenkte den Abschluss von Cespedes aber nur noch ab. Carlos sorgte in der 35. Minute dafür, dass die Waadtländer mit einer 2:1-Führung in die Pause gingen. Der spanische Stürmer traf nach einem Eckball per Kopf.
Auf das 1:0 hatte der FCZ noch schnell eine Antwort gefunden. Krasniqi legte den Ball au Ifeanyi Mathew zurück, der aus 20 Metern mit dem Aussenrist voll draufhielt und flach ins rechte Eck traf.
Vorwerfen lassen müssen sich die Zürcher ihre mangelnde Chancenauswertung. Jonathan Okita (27.) scheiterte nach einem Foul an Krasniqi mit seinem Penalty am starken Paul Bernardoni. Der Yverdon-Keeper ahnte die richtige Ecke und zog auch sonst einen starken Abend ein.
Die Zürcher hätten bereits in der 6. Minute in Führung gehen können. Rodrigo Conceicao traf aus spitzem Winkel aber nicht das leere Tor, sondern nur das Aussennetz. Okita verpasste das 2:2 nach einer Stunde zudem nur um wenige Zentimeter. Der kongolesische Stürmer wartet seit Mitte Dezember auf seinen 10. Saisontreffer.
So geht es weiter
Für die Waadtländer war der Sieg gegen den FCZ der erste Erfolg nach zuletzt drei Niederlagen. In einer Woche spielt Yverdon auswärts gegen den FC Lugano. Die Zürcher stehen einen Tag später im Einsatz. Gegner am Sonntag ist Schlusslicht Stade-Lausanne-Ouchy.