- Stade-Lausanne-Ouchy überrascht in der 27. Super-League-Runde und schlägt Luzern mit 2:1.
- Das Tabellenschlusslicht trifft im 2. Durchgang innert drei Minuten doppelt.
- In den anderen Sonntagsspielen schlägt Servette Lausanne-Sport, YB holt sich den Leaderthron dank eines Siegs über Basel zurück.
Nach 7 sieglosen Partien war es wieder so weit: Stade-Lausanne-Ouchy durfte den Platz nach einem Super-League-Spiel als Gewinner verlassen. Eine solidarische Teamleistung mit einer starken Chancenverwertung reichte gepaart mit ineffizienten Luzernern und einer überzeugenden Goalie-Leistung zu einem 2:1-Heimsieg über den FCL.
Die prägende Figur bei den Lausannern war PSG-Leihgabe Ismaël Gharbi. In der 58. Minute brach der 19-Jährige den Bann und brachte seine Farben mit einem schönen Schlenzer mit 1:0 in Führung. Und nur drei Minuten danach lieferte der Spanier die genaue Vorlage für Ibrahim Diakité, welcher aus wenigen Metern zum 2:0 vollendete.
Luzerner Chancenwucher
Die Luzerner werden sich dann wohl gefragt haben, wie sie in dieser Partie mit 0:2 zurückliegen können. Die Gäste aus der Zentralschweiz hatten auf der Pontaise den 1. Durchgang dominiert und hätten mehrmals in Führung gehen können. Adrian Grbic scheiterte nach wenigen Sekunden spektakulär. Jakub Kadaks Lupfer nach einer Viertelstunde blieb ebenso erfolglos wie sein Abschluss 20 Minuten später. Und Severin Ottiger kam freistehend nicht an Goalie Jérémy Vachoux vorbei (20.).
Nach den beiden Gegentreffern rappelten sich die Luzerner wieder auf. Der vermeintliche Anschlusstreffer von Jesper Löfgren wurde wegen einer hauchdünnen Abseitsposition aberkannt. Dafür brachte Ex-SLO-Akteur Teddy Okou die Luzerner mit seinem zweiten Super-League-Tor wieder ran (73.). Es sollte allerdings zu wenig bleiben. Einmal mehr brachte die Chancenverwertung die Luzerner um wichtige Punkte.
SLO in Abstiegsrunde – Luzern auch?
Trotz des Sieges wird Stade-Lausanne-Ouchy klar am Tabellenende bleiben (10 Punkte fehlen auf Lausanne-Sport und GC). Und seit Samstagabend ist zudem klar, dass der Aufsteiger fix die Abstiegsrunde wird bestreiten müssen – eine Überraschung war dies allerdings nicht.
Beim FC Luzern sieht es mittlerweile auch immer mehr danach aus, dass er sich nach unten orientieren muss. Den 6. Platz hat das Team von Mario Frick an Winterthur verloren. Der Rückstand auf den «Strich» beträgt zwar nur 3 Zähler, die Form (nur ein Sieg aus den letzten 5 Partien) stimmt allerdings überhaupt nicht.
So geht's weiter
Stade-Lausanne-Ouchy trifft am nächsten Sonntag auswärts auf den FC Zürich (14:15 Uhr). Auch Luzern muss am Sonntag ran. Ab 16:30 Uhr empfangen die Leuchtenstädter Servette.