Gerade einmal 16 Punkte hatte der FC St. Gallen in den 18 Spielen bis zur Winterpause geholt. In diesem Jahr treten die Ostschweizer aber wie ausgewechselt auf. In den letzten 10 Spielen fuhren sie 24 Punkte ein, sind in der Rückrunde das beste Team der Liga und stiessen in der Tabelle bis auf Platz 5 vor.
Im Jahr 2022 ist St. Gallen noch ungeschlagen, feierte 7 Siege und spielte 3 Mal unentschieden. Bleibt das Team von Trainer Peter Zeidler auch am Sonntag im Heimspiel gegen den FC Basel ohne Niederlage, stellt es in Sachen Ungeschlagenheit einen neuen Klub-Rekord seit der Gründung der Super League im Jahr 2003 auf.
Offensiv und defensiv eine Macht
Entscheidenden Anteil am hervorragenden Lauf der St. Galler hat die Offensive. In der Rückrunde trafen die FCSG-Stürmer in 10 Spielen 29 Mal und weisen damit den klar besten Wert der Liga auf. Dabei überzeugten vor allem Kwadwo Duah – der Stürmer ist nach einer Verletzung wieder einsatzbereit – mit 8 Toren sowie Jérémy Guillemenot mit 5 Treffern und 4 Vorlagen.
Auch defensiv vermochte der FCSG zu überzeugen. Mit 10 Gegentoren belegt er hinter Leader FC Zürich Rang 2. Eine gute Defensive dürfte auch gegen den FCB notwendig sein. Die Basler stellen mit 24 Toren den zweitproduktivsten Angriff in der Rückrunde. Die Bilanz aus den Direktduellen der beiden Mannschaften in dieser Saison ist ausgeglichen. St. Gallen (1:0) und Basel (2:0) gewannen je einmal auswärts, Anfang März gab es im St. Jakob-Park ein 2:2.
Nachdem St. Gallen noch auf Tabellenplatz 8 überwintert hatte, mit einem Rückstand von 16 Punkten auf Rang 3, sind die internationalen Plätze nun wieder in Griffnähe gerückt. Aktuell fehlen zwar noch 7 Zähler auf die Young Boys (3.) und Lugano (4.). Behalten die St. Galler (2,4), die Berner (1,36) und die Tessiner (1,6) ihren Punkteschnitt aus der Rückrunde allerdings bei, würde es dem Zeidler-Team noch zu Platz 3 reichen.