- Luzern schlägt in der Super League Servette zu Hause mit 3:0 und ist dabei mit den ersten beiden Torschüssen erfolgreich.
- Servette verschiesst in der Startphase einen Penalty und stellt sich bei den Gegentreffern nicht gut an.
- Im 2. Donnerstagsspiel siegt Basel in Lausanne mit 3:1 .
Es hätte besser laufen können für Servette. Bereits nach 5 Minuten durfte Grejohn Kyei zu einem Foulelfmeter antreten. Der beste Torschütze der Genfer schoss sehr platziert in die tiefe linke Ecke. Doch Marius Müller im FCL-Tor ahnte die richtige Seite, machte sich lang und länger – und lenkte den Ball um den Pfosten.
Statt einer frühen Führung und einem möglichen 7. Spiel in Folge ohne Niederlage wurde es für Servette ein Abend zum Vergessen. Am Ende stand nicht nur ein ernüchterndes 0:3 auf der Anzeigetafel. Kastriot Imeri sorgte in der 77. Minute auch noch für einen unrühmlichen Rekord: Der Servettien flog exakt 2:15 Minuten nach seiner Einwechslung mit Gelb-Rot vom Platz. Zuerst hatte er gefoult und anschliessend hämisch applaudiert.
Seit der detaillierten Datenerfassung in der Super League (seit 2007) ist nie ein Einwechselspieler schneller vom Platz geflogen.
Musterkonter zum 1:0
Luzern merkte man in der 1. Halbzeit an, dass die Innerschweizer wegen ihrer Quarantäne 2021 noch keinen Match bestritten hatten. Das Heimteam wurde 45 Minuten lang nicht gefährlich, schlug dann aber mit dem 1. Torschuss zu. Es lief bereits die Nachspielzeit, als der FCL einen blitzschnellen Konter fuhr und innert 13 Sekunden vom eigenen Strafraum zum Tor durch Dejan Sorgic gelang.
Die Servette-Defensive stellte sich dabei wenig clever an. Auch beim 2. und 3. Treffer der Luzerner gaben die Genfer kein gutes Bild ab:
- 56. Minute: Timothé Cognat versucht, mit dem Ball aus dem Strafraum zu dribbeln, verliert aber das Leder. Schliesslich kommt der Ball zu Marvin Schulz, der überlegt einschiebt.
- 72. Minute: Nach einem Foul im Sechzehner zeigt Stefan Horisberger zurecht auf den Punkt. Schulz verwandelt souverän. Kleiner Makel: Den Eckball unmittelbar vor dem Foul hätte es nicht geben dürfen. Ein Luzerner war zuletzt am Ball.
Szenen
Von Servette kam nach der Pause gar nichts mehr, schon gar nicht nach dem Platzverweis gegen Imeri. Der Sieg des FCL war am Ende hochverdient.
Die beiden Mannschaften treffen am Sonntag erneut aufeinander. Dann geniesst Servette im Stade de Genève Heimrecht.