- Der FC Zürich schlägt Lausanne auswärts 3:1 und baut den Vorsprung an der Tabellenspitze vorerst auf 7 Punkte aus.
- Wilfried Gnonto schiesst die Zürcher in der ersten Halbzeit mit 2:0 in Führung, Antonio Marchesano macht nach dem Seitenwechsel per Penalty alles klar.
- Lausanne spielt nach einem Platzverweis gegen Thomas Trazié während einer Stunde in Unterzahl.
- Im anderen Samstagsspiel spielen St. Gallen und Lugano 1:1.
Im Eiskasten Stade de la Tuilière machte der FCZ einen grossen Schritt Richtung Wintermeistertitel. Der Leader war beim Tabellenvorletzten nach dem verwandelten Penalty von Antonio Marchesano zum 3:0 noch vor Ablauf einer Stunde gar auf gutem Weg, zum 4. Mal in Folge ohne Gegentor zu bleiben. Doch die Lausanner, die bereits ab der 30. Minute und dem Platzverweis gegen Trazié Thomas in Unterzahl agieren mussten, bäumten sich noch einmal auf.
Und wie: Der vom Arsenal-Nachwuchs auf diese Saison hin ins Waadtland gewechselte Trae Coyle packte in der 77. Minute einen Hammer aus und bezwang Yanick Brecher im Zürcher Tor mit einem Schlenzer aus grosser Distanz zum 1:3-Anschlusstreffer. Und Alvyn Sanches hätte 5 Minuten vor Schluss gar noch auf 2:3 stellen können, scheiterte aber am Pfosten.
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Gnontos Doppelschlag
Ernsthaft Gefahr, den 5. Sieg in Serie noch aus der Hand zu geben, liefen die Gäste aber nicht. Bereits vor der roten Karte hatte der FCZ das Spiel in die richtigen Bahnen gelenkt. Die Hauptfigur war Wilfried Gnonto. Der Ivorer brachte seine Farben in der 12. Minute in Führung, nachdem sich Bledian Krasniqi gegen 2 Gegenspieler durchgesetzt hatte.
Doch Gnonto hatte in seinem erst 2. Startelf-Einsatz in dieser Saison noch nicht genug. Er reagierte in der 33. Minute im Strafraum gedankenschnell und schoss nach einem Prellball zu seinem ersten Doppelpack in der Super League ein. Das 2:0 nur 3 Minuten, nachdem Thomas Assan Ceesay mit voller Wucht auf den Fuss gestanden und von Schiedsrichter Luca Cibelli vom Platz gestellt worden war, bedeutete eine kleine Vorentscheidung. Ousmane Doumbia traf in der Nachspielzeit der 1. Halbzeit ausserdem nur den Pfosten.
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Lausanne verbleibt nach der Niederlage auf dem Barrageplatz, während der FCZ den Leaderthron festigt. 7 Punkte Vorsprung auf Basel (bei zwei ausgetragenen Partien mehr) bedeuten eine stattliche Reserve.
So geht es weiter
Vor der Winterpause empfängt Zürich am kommenden Samstag St. Gallen. Lausanne reist tags darauf zum Romand-Derby in Sion.