- Servette übersteht in der Super League zuhause gegen Yverdon eine Halbzeit in Unterzahl und siegt mit 3:2.
- Gäste-Verteidiger Anthony Sauthier unterläuft vor der Pause ein kurioses Eigentor.
- Servette grüsst nach 3 Spielen mit dem Punktemaximum von der Spitze.
3 Spiele, 9 Punkte, durch das Band freudige Gesichter: Servette hat die perfekte erste Woche in der Super League hingelegt. Beinahe hätte eine Unkonzentriertheit die Genfer die weisse Weste gekostet. Doch selbst ein Platzverweis gegen Captain Steve Rouiller kurz vor der Pause brachte den Cupsieger nicht vom Kurs ab. Servette musste in der 2. Halbzeit zwar einige bange Momente durchstehen, brachte die 3 Punkte letztlich aber verdient ins Trockene.
Start wie die Feuerwehr
Das Heimteam hatte in der Anfangsphase ein Tempo vorgelegt, welches die Gäste in allen Belangen überforderte. Es dauerte nicht lange, ehe Servette die Feldüberlegenheit auch ummünzen konnte:
- 12. Minute: Jérémy Guillemenot wird auf dem rechten Flügel nicht ausreichend gestört. Der Stürmer sieht, wie sich Dereck Kutesa im Strafraum im Rücken seines Gegenspielers heranschleicht. Guillemenot findet den richtigen Zeitpunkt für den Pass und Kutesa erledigt den Rest – 1:0.
- 22. Minute: Dieses Mal ist es Miroslav Stevanovic, der auf der rechten Flanke auftaucht. Yverdon-Verteidiger Anthony Sauthier ist sich nicht sicher, was er mit der Hereingabe des Bosniers anstellen soll. Er entscheidet sich schliesslich für einen Kopfball-Rückpass an Goalie Paul Bernardoni. Dieses Unterfangen geht jedoch komplett in die Hose, Sauthier köpfelt den Ball ins eigene Gehäuse.
Mit der 2:0-Führung im Rücken wurden die Genfer nachlässig. Dennoch kam es komplett überraschend, dass Yverdon in der 34. Minute plötzlich ein Penalty zugesprochen wurde. Keigo Tsunemoto hatte Mauro Rodrigues ungestüm im Sechzehner zu Fall gebracht. Weil Boris Cespedes den Elfmeter problemlos versenkte, war Yverdon aus dem Nichts zurück im Spiel.
Yverdon kalt geduscht
Mit dem Platzverweis gegen Rouiller verbesserten sich die Aussichten der Gäste auf die ersten Punkte in dieser Saison zusätzlich. Der Servette-Captain war aufgrund eines gestreckten Beines mit glatt Rot des Feldes verwiesen worden.
Yverdon vermochte zunächst mit der Überzahl jedoch nichts anzufangen. Direkt nach Wiederanpfiff reichte ein langer Ball von Timothé Cognat, um die gesamte Gästeabwehr schachmatt zu setzen. Empfänger Stevanovic liess sich als Torschütze zum 3:1 bejubeln. Zwar kamen die Waadtländer dank eines Treffers von William Le Pogam in der 63. Minute nochmals bis auf ein Tor heran. Zu mehr war Yverdon aber nicht mehr in der Lage.
So geht's weiter
Servette wird versuchen, den perfekten Saisonstart in einer Woche fortzusetzen. Am Samstag gastiert das Team von Trainer Thomas Häberli bei Lugano. Yverdon seinerseits muss am kommenden Sonntag erneut auswärts ran. Gegner ist am Sonntag Winterthur.