- Die Berner Young Boys kommen in der 20. Runde der Super League gegen St. Gallen nicht über ein 3:3 hinaus.
- Die Ostschweizer machen in der 2. Halbzeit einen 0:3-Rückstand wett.
- In den anderen Partien vom Sonntag holt sich Sion in Basel einen Punkt , Lugano gewinnt gegen Luzern 2:1 .
Im St. Galler Kybunpark wurden am Sonntagnachmittag Erinnerungen wach an den 23. Februar 2020. Zwar wurden die Nerven nicht erneut mit einem Penaltydrama belastet, doch wie vor 2 Jahren trennten sich der FCSG und die Young Boys in einer spektakulären Partie 3:3.
Für die vollkommene Ekstase in der Ostschweiz zeichnete Kwadwo Duah verantwortlich. Es lief bereits die Nachspielzeit einer bis dato bereits unterhaltsamen Partie, als der 24-Jährige mit einer Direktabnahme zum 3:3-Schlussstand traf. Der Ausgleichstreffer wurde wie ein Meistertitel gefeiert, denn für die Ostschweizer sah es lange düster aus.
Bis zur 50. Minute hatte der Meister aus Bern dem Heimteam nämlich eine Lektion in Sachen Effizienz erteilt. Denn obwohl die St. Galler zumindest in den ersten 45 Minuten spielbestimmend waren, lagen die «Espen» zu diesem Zeitpunkt mit 0:3 zurück:
- 25. Minute: Der Mann mit Helm zeichnet entgegen dem Spielverlauf für den Berner Führungstreffer verantwortlich. Christian Fassnacht trifft nach einer wunderbaren Hereingabe von Fabian Rieder.
- 44. Minute: Torschütze Fassnacht legt per Kopf ins Zentrum, wo Jordan Siebatcheu im Rücken der Verteidigung nicht gedeckt wird und zum 2:0 einnetzt.
- 50. Minute: Erneut ist das Duo Fassnacht/Siebatcheu erfolgreich. Fassnacht flankt von der rechten Seite zur Mitte. Dort steht Siebatcheu, der den Ball ins Netz köpfelt.
Es war eine bittere Pille für die St. Galler, denen man keineswegs mangelnde Einsatzbereitschaft vorwerfen konnte. Doch die Mannen von Peter Zeidler steckten den Kopf nicht in den Sand und suchten weiter beharrlich den Weg zum Glück. Und dieses trat auch ein: Erst mit den Treffern von Duah (61.) und Alessio Besio (85.), vollends dann mit dem Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit.
Für die St. Galler war es ein gerechter Lohn für den betriebenen Aufwand. Der Meister muss sich derweil nicht nur über den Spielverlauf ärgern, sondern auch über die Situation in der Tabelle. Da der FCZ am Samstag im Derby gewonnen hatte , beträgt der Vorsprung der Zürcher auf die Berner bereits 10 Punkte. St. Gallen rückt derweil dank dem 5:1 gegen Lausanne letzte Woche und dem Punktgewinn gegen YB bis auf 3 Punkte an GC heran.
So geht es weiter
Die Ostschweizer treten am Mittwoch im Cup-Viertelfinal beim Promotion-League-Klub Etoile Carouge an, ehe es nächsten Samstag in der Super League zuhause gegen Servette weitergeht (live ab 20:30 Uhr bei SRF). Am Sonntag kommt es im Wankdorf zum Verfolgerduell zwischen YB und Basel.