- Winterthur holt in der 19. Runde der Super League zuhause gegen Servette dank zwei späten Treffern noch ein 3:3.
- Verteidiger Adrian Gantenbein avanciert mit einem Tor und 2 Vorlagen zum Matchwinner.
- Servette verspielt zwar einen 2:0- und 3:1-Vorsprung, bleibt aber trotzdem seit 12 Spielen ungeschlagen.
- Im zweiten Spiel am Dienstagabend schlägt Yverdon Luzern mit 2:1.
Sie liessen sich nicht unterkriegen und stellten einmal mehr ihre Torgefährlichkeit (drittbeste Offensive der Hinrunde) unter Beweis: Trotz zweifachem Zweitore-Rückstand kamen die Winterthurer gegen Servette noch zu einem Punktgewinn.
Erst war es Aldin Turkes, der die Hoffnung mit dem Anschlusstreffer zum 2:3 in der 81. Minute zurückbrachte. Und gross war der Jubel bei den Heimfans auf der Schützenwiese, als Adrian Gantenbein in der 89. Minute mit einem platzierten Kopfball noch der Ausgleich zum 3:3 gelang.
Damit avancierte der rechte Aussenverteidiger mit Offensivdrang endgültig zum Matchwinner, hatte er doch auch die Tore von Turkes und auch zuvor von Randy Schneider (64.) vorbereitet.
Bedias Abwesenheit kein Faktor bei Servette
Dabei hatte die Partie denkbar schlecht für das Heimteam begonnen. Obwohl Servette auf den von Union Berlin abgeworbenen Topskorer Chris Bedia verzichten musste, gingen die Gäste früh in Führung. Nach einem Winterthurer Eckball lancierten die Gäste einen blitzsauberen Konter über Miroslav Stevanovic und Dereck Kutesa, an dessen Ende Jérémy Guillemenot den Ball nur noch einzuschieben brauchte (8.).
In der 30. Minute das gleiche Spiel in vertauschten Rollen: Nach einem Ballverlust von Matteo Di Giusto lancierte Stevanovic Guillemenot, dieser bediente Kutesa mustergültig – 2:0. Winterthur wurde im Spiel, das wegen ungünstiger Wetterprognosen und angekündigten Schneefalls bereits vorsorglich von Samstag auf Dienstag verschoben worden war, kalt erwischt.
Guillemenot ebenfalls mit 3 Skorerpunkten
Auch den ersten Anschlusstreffer durch Schneider in der zweiten Halbzeit steckten die Genfer scheinbar problemlos weg. Nur 8 Minuten später stellte Bendegúz Bolla nach einer missglückten Rettungsaktion von Winterthur-Keeper Marvin Keller den Zweitore-Vorsprung wieder her (72.).
Zu diesem Zeitpunkt sah es aus, als würde Guillemenot die Auszeichnung «Man of the Match» verliehen, hatte er doch auch zu Bollas Tor mit einem Doppelpass die Vorarbeit geleistet. Doch da hatte Winterthurs Gantenbein seinen grossen Auftritt noch vor sich.
So geht es weiter
Winterthur gastiert am kommenden Wochenende bei Schlusslicht Stade-Lausanne-Ouchy, während Servette Yverdon empfängt. Die Partien finden jeweils am Samstag um 18 Uhr statt.