- Lugano und Servette teilen in der 34. Runde der Super League beim 2:2 im Stade de Genève die Punkte.
- Drei der vier Treffer fallen per Penalty, Dimitri Oberlin verwertet seinen Versuch erst in der 91. Minute.
- Die Hauptprobe für den Cupfinal gegen St. Gallen gelingt Lugano damit nur bedingt.
Nach dem 2:1 durch Sandi Lovric in der 63. Minute war Lugano auf gutem Weg, das letzte Spiel vor dem Cupfinal gegen St. Gallen am Sonntag siegreich zu gestalten. Dass die Tessiner nach einem Kurztrainingslager im Raum Genf nun doch mit gemischten Gefühlen ins Wankdorf reisen, lag an der dritten VAR-Intervention in der Hauptprobe gegen Servette.
Schiedsrichter Luca Cibelli hatte Steve Rouiller für eine angebliche Schwalbe verwarnt, musste sich aber korrigieren. Der Genfer war im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht worden. Der eingewechselte Dimitri Oberlin verwertete den Penalty zum späten 2:2 und sicherte Servette damit nach vier Niederlagen in Folge wieder einmal einen Punkt.
Zweimal Hands, zweimal Penalty
Es war bereits das dritte Mal, dass Cibelli von den TV-Bildern eines Besseren belehrt wurde. Auch bei den Penaltys zuvor war der Mann in Gelb mit seinen Entscheiden auf dem Platz falsch gelegen:
- 10. Minute: Nicolas Vouilloz wird von Mattia Bottani zwar angeschossen, verhindert dabei aber mit dem Arm einen möglichen Treffer. Zan Celar erzielt vom Punkt das 1:0 für Lugano, sein 10. Saisontor.
- 52. Minute: Luganos Adrian Durrer schiesst sich den Ball bei einem Klärungsversuch an den Arm. Chris Bedia übernimmt die Verantwortung und trifft zum 1:1.
Die Tessiner waren schwungvoll in die Partie gestartet. Nach dem 1:0 vergaben Celar, der aus spitzem Winkel das leere Tor verfehlte, und Hadj Mahmoud das 2:0. Letzterem blieb der krönende Abschluss eines wunderbaren Angriffs verwehrt: Von Celar perfekt in Szene gesetzt, sah er seinen Seitfallzieher von der Latte abprallen (27.).
Servette zeigte jedoch Stehauf-Qualitäten. Kurz vor Oberlins Schlusspunkt hätte auch Ronny Rodelin das 2:2 erzielen können, scheiterte jedoch am Pfosten. Das Remis war für das Team von Alain Geiger also mit Sicherheit nicht gestohlen.
Cupsieg für das europäische Geschäft wohl zwingend
Lugano konnte den Abstand zum drittplatzierten YB durch das späte 2:2 nur auf 5 Punkte verkürzen. Die Türe zum Europacup bei einer allfälligen Niederlage im Cupfinal schliesst sich bei nur noch zwei ausstehenden Partien in der Super League immer mehr.
Nach dem Cupfinal empfängt Lugano am Donnerstag in einer Woche den FCZ. Servette spielt gleichentags zuhause gegen Basel.