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4:2-Sieg im «Klassiker» FCZ zeigt Basel den Meister

  • Der FC Zürich feiert in der Super League im Spitzenduell der 23. Runde einen 4:2-Sieg über den FC Basel.
  • Die Basis zum Erfolg legen die Zürcher mit einem Blitzstart und 2 Toren in den ersten 16 Minuten.
  • Dank dem Sieg über den Rivalen baut der Leader den Vorsprung auf die Basler auf 13 Punkte aus.
  • In den anderen Spielen am Sonntagnachmittag holen sich St. Gallen und Luzern ebenfalls Siege.

Es war zwar nicht das Spektakel, das sich die beiden Teams noch an selber Stelle in der Hinrunde geliefert hatten. Und doch könnte der 71. «Klassiker» zu einem besonders wegweisenden avancieren. Denn während der Leader aus Zürich dank des 4:2-Erfolgs zum nächsten Heimsieg eilt, rückt der Meistertitel für den FCB in weite Ferne.

Basel reagiert zu spät

Anders als noch im Startdurchgang dauerte es in der 2. Halbzeit eine Viertelstunde, ehe das Spiel wieder an Intensität gewann. Ein Schlenzer von Antonio Marchesano an den Pfosten entlockte den über 20'000 Zuschauern im Letzigrund ein kollektives Raunen. Es sollte zwar nicht der Startschuss zu einem Zürcher Sturmlauf werden, doch die Aktion unterstrich, dass der Leader auch nach dem Seitenwechsel die zwingenderen Chancen besass.

Eine davon, der ein haarsträubender Fehler von Basels Strahinja Pavlovic vorausgegangen war, nutzte Youngster Wilfried Gnonto nach 78 Minuten zum vorentscheidenden 3:1. Zwar vermochte Michael Lang (90.+1) für die Gäste per Kopf zu verkürzen, doch wirklich Gefahr liess sich im Zürcher Strafraum auch in der Folge nicht mehr hinaufbeschwören. Im Gegenteil: Mit dem 4:2 machte Nikola Boranijasevic in der letzten Aktion alles klar, was FCZ-Trainer André Breitenreiter zu einem Sprint über das Spielfeld bis zur Zürcher Jubeltraube verleitete.

Früher Zürcher Doppelschlag

Dass Breitenreiter sein Team richtig auf den Spitzenkampf eingestellt hatte, war bereits von Beginn weg zu spüren. Prompt belohnte ein unbeholfener Klärungsversuch von Noah Katterbach das angriffige Spiel der Gastgeber: Statt den Ball traf der Basler Verteidiger die Wade von Fidan Aliti. Marchesano verwertete den anschliessenden Elfmeter in der 8. Minute souverän.

Danach durften sich die «Bebbi» gleich doppelt bei Schlussmann Heinz Lindner bedanken: Zuerst verhinderte der Österreicher den 2. Treffer Marchesanos (11.) in extremis, dann rettete er gegen Blaz Kramer (15.) mirakulös. Nur eine Minute später vermochte aber auch der FCB-Goalie nicht mehr das erschreckende Abwehrverhalten seiner Vordermänner auszubügeln. Nach einem Konter stellte Kramer, der für den gesperrten Liga-Topskorer in die Startformation gerückt war, aus abseitsverdächtiger Position auf 2:0.

Guillermo Abascal setzte in seinem 1. Auftritt als Basler Cheftrainer auf Routinier Adam Szalai als einzige Sturmspitze. Der erstmals von Beginn weg spielende Ungar stand allerdings auf verlorenem Posten. So war es denn auch dem FCB-Captain Valentin Stocker vorbehalten, in der 38. Minute eine seltene Unachtsamkeit im Zürcher Defensivverbund auszunutzen. Für ideenlose Basler war es die einzige zwingende Torchance bis zu Langs Anschlusstreffer kurz vor Schluss.

So geht's weiter

Für den FCZ steht am kommenden Mittwoch das Gastspiel beim FC Luzern bevor. SRF überträgt diese Partie ab 20:10 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App. Der FC Basel empfängt am Donnerstagabend die formstarken St. Galler. Anpfiff im St. Jakob Park ist um 20:30 Uhr.

Super League

SRF zwei, Super League – Highlights, 26.02.2022, 22:35 Uhr ; 

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