- In der 18. Runde der Super League gewinnt Luzern in Winterthur dank zwei Treffern in der Nachspielzeit mit 4:3.
- In einer spektakulären Partie fallen schon vor der Pause fünf Tore.
- In den anderen Partien am Samstagabend gewinnt Sion in Yverdon , Basel unterliegt GC überraschend.
Es war ein schier unglaubliches Spektakel, welches die Fans bei der Partie zwischen Winterthur und Luzern zum Jahresabschluss geboten bekamen. Viele Chancen, wechselnde Führungen und sieben Tore lieferten die Teams auf schwierig zu spielendem Terrain. Das bessere Ende behielten die Luzerner für sich, dank einer verrückten Wende in der Nachspielzeit:
- 92. Minute: Nach einem Eckball kommt Severin Ottiger noch einmal zum Abschluss. Aus wenigen Metern erzielt er den hochverdienten 3:3-Ausgleich für die Gäste.
- 93. Minute: Luzern hat noch nicht genug. Ein weiterer Angriff landet bei Donat Rrudhani. Der Kosovare zieht ab, sieht seinen Schuss von Mitspieler Adrian Grbic abgelenkt und im Tor landen – 4:3!
Es war der Schlusspunkt unter einer Partie, die von Beginn an nicht mit Offensivszenen gegeizt hatte. Den Anfang machte eine Szene in der 3. Minute. Nach einem Fehler von Remo Arnold im Mittelfeld schalteten die Innerschweizer schnell um und nach einem schönen Zuspiel stand Thibault Klidjé allein vor Stefanos Kapino. Der Stürmer behielt die Nerven und vollendete nach nicht einmal drei Minuten zum 1:0.
Direkte Luzerner Antwort
Davon wohl geweckt, fand Winterthur von Minute zu Minute besser ins Spiel. Der verdiente Lohn folgte in der 26. Minute: Der aktive Nishan Burkart leitete auf Antoine Baroan weiter. Und vom Strafraumrand zimmerte der Franzose den Ball mit voller Wucht und via Lattenunterkante zum 1:1 ins Netz.
Lange hielt allerdings auch dieses Remis nicht. Nur zwei Zeigerumdrehungen nach dem Ausgleich zeigte sich das Heimteam in der Defensive unsortiert, Rrudhani profitierte und schob zur erneuten Führung für den FC Luzern ein.
Winterthur dreht auf
Davon wohl definitiv angestachelt kamen die Winterthurer zu ihrer besten Phase der gesamten Partie. Regisseur Fabian Frei brachte Baroan mit einem weiten Pass ins Spiel. Der Torschütze von zuvor köpfelte in die Strafraummitte, wo Matteo di Giusto ähnlich wuchtig wie sein Teamkollege zum 2:2 traf (34.).
Noch vor der Pause stellten die «Eulachstädter» die Partie dann komplett auf den Kopf. Dank einer traumhaften Kombination, wie sie auf der Schützenwiese in dieser Saison noch kaum gesehen wurde, landete der Ball bei Burkart. Ohne Probleme spitzelte der Stürmer die Kugel zu seinem ersten Saisontor und zum 3:2 ins Netz.
Noch vor der Pause hätte Luzern die Partie erneut ausgleichen können. Doch Klidjé scheiterte mehrfach. Auch nach dem Seitenwechsel waren die Gäste aktiver, ohne Punkt wollten sie sich nicht in die Weihnachtsferien verabschieden. Und nach grossem Chancenwucher klappte das doch noch – dank der Wahnsinns-Wende sogar mit einem Dreier.
So geht's weiter
Die Super League verabschiedet sich in die Winterpause. In gut einem Monat steht die 19. Runde an. Das neue Schlusslicht Winterthur trifft am 18. Januar auswärts auf YB, Luzern tritt einen Tag später in Lausanne an.