- Der FC Basel demütigt Servette in der 4. Runde der Super League in Genf gleich mit 6:0.
- Für 4 der 6 Gäste-Treffer sorgt das Offensiv-Trio Bénie Traoré, Thierno Barry und Albian Ajeti.
- Die Genfer wirken nach dem Europacup-Auftritt unter der Woche träge und unkonzentriert.
- Der FCZ gewinnt gegen Lausanne, Luzern siegt in Lugano und St. Gallen holt 3 Punkte gegen GC.
Der FC Basel ist mit etwas Verspätung in der neuen Super-League-Saison angekommen. Nach den beiden Auftakt-Niederlagen gegen Lausanne-Sport und Lugano reihte das Team von Fabio Celestini nun den zweiten Sieg de suite aneinander – und wie. Eine Woche nach dem 3:0-Erfolg im Letzigrund gegen GC legte der FCB dem Meisteraspiranten Servette in Genf gleich 6 Eier ins Nest.
Fehler gnadenlos ausgenutzt
So manch ein Zuschauer dürfte sich beim Verfolgen der zweiten Halbzeit die Augen gerieben haben. Während die in den letzten Wochen bereits wieder arg gebeutelten Basler ihr zweifellos grosses Potenzial in der Offensive regelrecht zelebrierten, leistete das bisher so sattelfest wirkende Servette kaum noch Gegenwehr. Das Genfer Debakel nahm bereits kurz nach der Pause seinen Lauf:
- 46. Minute: Bénie Traoré lässt Anthony Baron und Keigo Tsunemoto alt aussehen, bleibt vor Joël Mall eiskalt und erhöht auf 2:0 für die Gäste.
- 63. Minute: Die Basler spielen sich auf der linken Seite gekonnt hinter die Servette-Defensivreihe. Albian Ajeti hat nach Dominik Schmids Vorlage leichtes Spiel. Das 3:0 ist gleichzeitig Ajetis 1. Saisontor.
- 76. Minute: Ein langer Pass von Schmid hebelt die gesamte Genfer Verteidigung aus. Den Abschluss von Bradley Fink kann Mall zwar noch abwehren, Ajeti verwertet den Abpraller aber zum 4:0.
- 81. Minute: Nun ist es der eingewechselte Marin Soticek, der alleine auf Mall losziehen kann. Im 1-gegen-1 lässt der Tscheche dem Servette-Schlussmann keine Chance.
- 87. Minute: Für den 6:0-Schlusspunkt zeichnet mit Benjamin Kololli ein weiterer Joker verantwortlich. Nach einem Soticek-Querpass muss er nur noch einschieben.
Kutesa hat Führung auf dem Fuss
Vor der Pause war es über weite Strecken ein offener Schlagabtausch mit Chancen hüben wie drüben gewesen. Thierno Barry hätte den FCB bereits in der 2. Minute in Führung schiessen können, sah seinen Abschluss aber am linken Pfosten vorbeizischen. Die grösste Chance auf das erste Tor vergab jedoch ein Servettien. Dereck Kutesa kam nach einer halben Stunde nach einem Zuspiel von Miroslav Stevanovic aus bester Position frei zum Abschluss, brachte den Ball aber nicht an Marwin Hitz vorbei.
Und so war es in der 37. Minute dann doch Barry, der den Torreigen eröffnete. Der FCB profitierte von den grossen Räumen, welche Servette ihm gewährte. Nach einer Pass-Weiterleitung von Traoré konnte Barry plötzlich alleine auf Mall losziehen. Dieses Mal machte der französische Stürmer alles richtig und erzielte seinen bereits 5. Saisontreffer im 3. Einsatz.
So geht's weiter
Damit ist Servette die Hauptprobe für das Rückspiel der 3. Quali-Runde der Europa League gegen Braga am kommenden Donnerstag gründlich missglückt. Im Hinspiel erkämpften sich die Genfer in Portugal ein 0:0. Basel reist am kommenden Sonntag zum Unterklassigen FC Subingen zum Duell der 1. Runde im Schweizer Cup.