- Dank einem Tor und zwei Assists von Miroslav Stevanovic schlägt Servette in der 4. Runde der Super League den FC Luzern mit 4:1.
- Die Genfer sind hoch überlegen und hätten gegen verunsicherte Innerschweizer noch höher gewinnen können.
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In der 69. Minute entschied Alain Geiger dann auch noch das Trainer-Duell mit Fabio Celestini für sich. Der Servette-Coach wechselte mit Ronny Rodelin und Dimitri Oberlin beim Stand von 3:0 zwei neue Offensiv-Kräfte ein.
Das Duo stand noch keine 30 Sekunden auf dem Feld, als es für die endgültige Entscheidung in diesem einseitigen Spiel sorgte. Nach einem Fehler von Holger Badstuber wurde Oberlin auf links in die Tiefe geschickt. Seine flache Hereingabe fand in der Mitte Rodelin, der seinen ersten Treffer in der Super League erzielte.
Mit dem 4:0 waren auch die allerletzten Zweifel bei den Servette-Fans ausgeräumt. Zwar konnte Ibrahima Ndiaye in der 78. Minute noch auf 1:4 verkürzen. Doch die Tatsache, dass es sich um Luzerns ersten und gleichzeitig zweitletzten Schuss auf das Servette-Gehäuse handelte, untermauerte, wie chancenlos der FCL an diesem späten Sonntagnachmittag in Genf war.
Stevanovic brilliert, Kyei sündigt
Bereits zur Pause hatte es 0:3 aus Luzerner Sicht gestanden. Und der Gast war damit noch gut bedient. Hätte allen voran Servettes Mittelstürmer Grejohn Kyei sein Visier etwas besser eingestellt gehabt – das Zwischenresultat hätte auch 0:5 heissen können.
Mann der 1. Halbzeit war Miroslav Stevanovic. Der wirblige Bosnier bereitete die Treffer von Timothé Cognat (16.) und Alexis Antunes (21.) über die rechte Seite mustergültig vor. Für das 3:0 sorgte Stevanovic dann gleich selber. Nach einem Ballverlust von Simon Grether konnte der 31-Jährige völlig freistehend am chancenlosen Vaso Vasic vorbei einschieben (43.).
Luzern jetzt Letzter
Der Luzerner Auftritt im Stade de Genève war enttäuschend. Die Innerschweizer mussten sich während fast einer Stunde dominieren lassen. Erst als Servette einen Gang zurückschaltete, glich sich das Geschehen aus. Durch die klare Niederlage rutschte Luzern auf den letzten Platz ab, Servette ist neu Vierter.
So geht es weiter
Am kommenden Sonntag reist Servette nach Zürich zum Schweizer Klassiker gegen den Grasshopper-Club. Luzern empfängt das punktgleiche Lausanne. Im Duell der beiden einzigen noch sieglosen Teams geht es für den FCL darum, den Westschweizern die rote Laterne zurückzugeben.