- Der FC Lugano schlägt Lausanne-Sport in der 8. Runde der Super League im Cornaredo mit 2:1.
- Ein Bock der Lugano-Verteidigung bringt die Gäste nach der Pause zurück ins Spiel, doch Yanis Cimignani sorgt für den Sieg der Tessiner.
- In den anderen Spielen am Mittwochabend schlägt St. Gallen YB ebenfalls mit 2:1, Servette und Winterthur spielen 2:2.
Das Cornaredo in Lugano gleicht momentan mehr einer Baustelle als einem Fussballstadion. Grosse Teile der Arena werden umgebaut, die Gegentribüne besteht statt aus Sitzplätzen aus Gerüsten und Absperrungen. Und wie das Stadion wirkte auch das Spiel der beiden Teams auf dem Platz: Noch nicht ganz fertig gebaut.
Viele Aktionen sowohl der Luganesi als auch der Gäste aus der Waadt blieben Stückwerk, gelungene Kombinationen gab es selten. Sinnbildlich für die Findungsphase der beiden Teams war das 1:1 von Lausanne-Sport in der 48. Minute.
Zu schön wollten die Luganesi in dieser Situation hinten rausspielen, kamen sich gegenseitig in die Quere und setzten so schliesslich Goalie Amir Saipi unter Druck. Dessen Befreiungsschlag misslang, prallte ans Bein von Alvyn Sanches und von dort ins Tor.
Einwechselspieler bringen den Sieg
Erst mit neuen Kräften kam neue Energie ins Spiel von Lugano. Nach etwas mehr als einer Stunde hatte Mattia Croci-Torti gleich dreifach gewechselt. In der 73. Minute war es dann der eingewechselte Yanis Cimignani, der mit einem schönen Schlenzer aus rund 20 Metern das 2:1 für die Tessiner erzielte. Die Vorlage hatte Uran Bislimi geliefert – der ebenfalls erst kurz zuvor auf den Platz gekommen war. Weil die Lausanner auf diesen Rückschlag nicht mehr reagieren konnten, war das gleichbedeutend mit dem Siegtreffer.
In der 1. Halbzeit war Lugano dank Zan Celar in der 34. Minute in Führung gegangen. Roman Macek brachte eine perfekt getimte Hereingabe in den Strafraum, wo der Slowene schneller als Lausanne-Goalie Karlo Letica am Ball war und einköpfelte. Eine vermeintliche Abseitsposition wurde vom VAR überprüft – doch die Millimeter entschieden zugunsten von Lugano.
Am Ende gewann das Team, das in seiner Entwicklung bereits etwas weiter war und schon mehr Baustellen schliessen konnte. Lausanne-Sport hingegen wartet seit dem 4. Spieltag und dem 2:1 beim FC Basel auf einen Sieg in der Super League.
So geht's weiter
Lausanne-Sport muss bereits am Samstag wieder ran, ab 18:00 Uhr geht's im Derby auswärts gegen Servette. Zeitgleich spielt Lugano auf der Schützenwiese gegen den FC Winterthur.