Die Investoren Thyago Rodrigo de Souza und Giammarco Valbusa werden von der Generalversammlung per sofort aus Luganos Verwaltungsrat ausgeschlossen. Der Brasilianer und der Italiener hätten die Aktienmehrheit des bisherigen Präsidenten Angelo Renzetti übernehmen sollen.
Die beiden Geschäftsleute konnten das nötige Geld aber nicht aufbringen. Deshalb fehlten für die juristische Umsetzung der Handänderung respektive des Besitzerwechsels die Sicherheiten.
Das Chaos ist angerichtet
Renzetti, seit Oktober 2010 Präsident des FC Lugano, hat sich unter den Gegebenheiten bereit erklärt, das Amt als Mehrheitsbesitzer weiterzuführen. Durch das Intermezzo ist einiges im Unklaren.
So hatten De Souza und Valbusa die Absetzung von Trainer Maurizio Jacobacci verlangt. Sie drängten auf einen mittlerweile abgeschlossenen Vertrag mit dem Brasilianer Abel Braga (68). Ob dieser seine Arbeit unter ungünstigeren Konditionen antreten wird, ist offen.
Renzetti sagte, er hätte an Jacobacci festgehalten. Dieser wurde nun aber von Grenoble engagiert.