- Sportchef Steve von Bergen verlässt die Berner Young Boys per Ende Saison auf eigenen Wunsch.
- Der 41-Jährige hat das Amt seit 2022 inne und wurde in seiner Funktion zweimal Schweizer Meister und einmal Cupsieger.
- Mathieu Béda wird bei den Bernern neuer Technischer Direktor.
Aus privaten Gründen hat sich Steve von Bergen entschieden, seinen im Sommer auslaufenden Vertrag als Sportchef der Berner Young Boys nicht zu verlängern. Der Entscheid sei dem langjährig mit YB verbundenen Neuenburger sehr schwergefallen. «Ich musste in meiner Funktion als Sportchef aber merken, dass die Familie zusehends zu kurz kam», lässt sich von Bergen in einer Medienmitteilung zitieren.
Der 41-Jährige übernahm das Amt im Jahr 2022 und wurde seither zweimal Schweizer Meister und Cupsieger und erreichte zweimal die Champions League. Vor fast 12 Jahren hatte von Bergen als Spieler von Palermo zu YB gewechselt.
Über mehrere Jahre führte er das Team als Captain an und wurde mit den Bernern 2018 erstmals nach 32 Jahren wieder Meister. Ein Jahr später folgte der Rücktritt als Spieler, ehe er nach verschiedenen Tätigkeiten im Trainerbereich zum Sportchef befördert wurde.
Spycher wieder näher an der Mannschaft
«Wir hätten uns gewünscht, dass Steve weitermacht», sagt Christoph Spycher, der Gesamtverantwortliche für den Sport bei den Bernern. Gleichzeitig respektiere man den Entscheid selbstverständlich, auch wenn man ihn sehr bedauere.
Der Abgang von Bergens hat Auswirkungen auf die künftige Rollenverteilung in der sportlichen Leitung der Young Boys. Spycher wird künftig aber wieder näher am Trainerstaff und der Mannschaft sein. Mit dem Franzosen Mathieu Béda wird zudem ein neuer Technischer Direktor angestellt, der sich unter anderem um Verträge und Transfers kümmern wird.
Der 43-Jährige wird seine Rolle bereits im Verlauf dieses Monats antreten und hat einen Vertrag bis Sommer 2028 unterschrieben. Als Spieler war Béda unter anderem beim FC Zürich aktiv, nach seiner aktiven Karriere war er als Spielerberater und in weiteren Funktionen im europäischen Fussball tätig.