Kein Spieler hat seit der Einführung der Super League im Jahr 2003 mehr Spiele absolviert als Fabian Frei. Bisheriger Rekordhalter war Nelson Ferreira, der für Thun und Luzern insgesamt 421 Mal in der Super League auf dem Platz stand. «Wir hatten es immer gut auf dem Platz und sind nie aneinandergeraten», sagt Frei über seinen ehemaligen Gegenspieler. Zum Rekord gratuliert habe ihm der frühere Mittelfeldspieler aber noch nicht.
«Ich weiss noch gar nicht lange, dass ich den Rekord in der letzten Runde eingestellt habe, deshalb kam es etwas überraschend», sagt Frei vor seinem Rekordeinsatz. Man denke an alle Einsätze zurück, die diese Zahl ermöglicht haben. Er nehme das Spiel aber wie jedes andere. Es sei aber schon cool, dass es ausgerechnet gegen den FC St. Gallen soweit komme, der ihm immer noch am Herzen liege. Von 2009 bis 2011 lief der Mittelfeld-Motor für die «Espen» auf, daneben absolvierte er sämtliche Super-League-Partien für Rot-Blau.
Abstecher in die Bundesliga
Im Sommer 2015 wechselte Frei für rund 3,6 Millionen Euro ins Ausland. Bei Mainz wollte er sich in der Bundesliga etablieren. Der Ostschweizer konnte dabei «viele neue Erfahrungen sammeln», sich allerdings nicht endgültig durchsetzen und so wechselte er nach zweieinhalb Jahren zurück ans Rheinknie, wo er «sich fussballerisch zuhause fühlte».
Der 24-fache Schweizer Nationalspieler bereue keine Entscheidung in seiner Karriere. «Es gab viele Gründe, die zu meinem Karriereverlauf beigetragen haben», erklärt Frei. Es gebe keinen Grund, mit negativen Gedanken zurückzublicken. Eine Karriere könne schliesslich deutlich schlechter verlaufen, als einen Grossteil davon beim FC Basel zu verbringen.
Von Gross bis Celestini
Sein Debüt beim FCB hatte Frei als 18-Jähriger im Jahr 2007 noch unter Kult-Trainer Christian Gross bei einem 1:0-Sieg im Klassiker gegen den FCZ gegeben. Seither erlebte der inzwischen 34-Jährige viele Höhen und in den letzten Jahren auch immer mehr Tiefen bei den «Bebbi». Dabei spielte er unter zahlreichen namhaften Trainern wie Murat Yakin, Raphaël Wicky, Alex Frei, Thorsten Fink, Marcel Koller, Ciriaco Sforza und neuerdings Fabio Celestini.