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Basel an der Tabellenspitze Für einmal wirken 4 Punkte wie ein klarer Vorsprung

Zum ersten Mal in dieser Saison hat der Leader der Super League eine kleine Lücke zur Konkurrenz aufreissen können.

Dominik Schmid schaut nach oben.
Legende: Blick nach oben beim FCB Dabei liegen Dominik Schmid und Co. bereits an der Tabellenspitze. KEYSTONE/Georgios Kefalas

Der FC Zürich, Sion, Lugano, St. Gallen, Luzern, Servette und der FC Basel: Sie alle waren in dieser Saison schon Leader in der Super League. 7 von 12 Teams standen in der Schweiz also schon zuoberst, ausgeglichener könnte eine Liga kaum sein. Der Hauptgrund für die vielen verschiedenen Spitzenreiter und die ständigen Führungswechsel ist, dass sich der Erstplatzierte nie absetzen konnte.

Mehr als 2 Punkte betrug der Vorsprung des Führenden vor der 31. Runde nie. 12 Mal war das bisher der Fall, ebenso oft waren der Erst- und Zweitplatzierte auch punktgleich. Am vergangenen Wochenende kam's zum Novum: Der FC Basel liegt mit 4 Zählern Vorsprung auf Servette an der Spitze.

Der Basler Heimsieg gegen Lugano (2:0) sowie das Patzen von YB (1:1 gegen Yverdon) und Servette (0:1 in St. Gallen) sorgten für den in dieser Saison ungewohnt deutlichen Tabellenstand in der höchsten Schweizer Spielklasse. 4 Punkte – was normalerweise als enger Abstand gesehen wird, wirkt in diesem Jahr plötzlich wie ein Klassenunterschied.

Spitzenspiele vom Wochenende

Spannung garantiert

Somit steht zum ersten Mal auch bereits zum Wochenanfang fest, dass der Leader die Woche auch auf dieser Position abschliessen wird. Und dank Basels überragendem Torverhältnis von plus 31 (63:32) kann fast schon von 5 Punkten Vorsprung gesprochen werden.

Die Spannung wird in der Super League dennoch nicht verloren gehen. Bereits am Samstag auswärts beim FCZ (ab 20:30 Uhr live bei SRF) wartet auf Basel wieder eine schwierige Aufgabe. Und nach der bald anstehenden Teilung in Championship und Relegation Group folgen dann nur noch Top-Duelle.

Apropos Ligateilung: Auch zwei Runden vor Schluss steht noch nicht fest, welche Teams wo antreten müssen. Einzig Basel und Servette spielen bereits fix um den Meistertitel. Sogar das drittplatzierte YB könnte noch aus den Top 6 fallen.

Auch hinten ist es eng

Von hinten hoffen Lausanne (7.) und St. Gallen (8.) noch immer, den Sprung über den Strich noch zu schaffen. Gelingt dies, sind sie wieder mittendrin im Rennen um die europäischen Plätze – und vielleicht sogar um den Meistertitel.

Einzig für die «Kellerkinder» Sion, Yverdon, GC und Winterthur geht der Blick nicht mehr nach oben. Viel mehr geht es darum, im drohenden Abstiegskampf die entscheidenden Punkte einzufahren. Mit einem Sieg gegen Luzern hat Barrage-Kandidat GC den Vorsprung auf Winterthur am Tabellenende am Sonntag auf 6 Punkte ausgebaut.

6 Punkte bei noch 7 ausbleibenden Partien – viel ist das nicht. Trotzdem können die Teams in der oberen Tabellenhälfte von so einem Vorsprung nur träumen.

Super League

SRF zwei, «Super League – Highlights», 06.04.2025, 19:00 Uhr ; 

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