Basel – Lausanne
Dass sich der FC Basel an Wochenenden nach Einsätzen in der Champions League schwer tut, ist hinlänglich bekannt. Gegen Lausanne konnten die «Bebbi» ihren Kopf einmal mehr aus der Schlinge ziehen. Marek Suchy glich in der 91. Minute für Basel aus, Marc Janko erzielte in der 92. Minute den 2:1-Siegtreffer für den Favoriten
- Serien: Basel bleibt auch im 14. Saisonspiel sowie dem 16. Super-League-Direktduell gegen Lausanne ungeschlagen.
- Rochade : Bei Basel standen Mohamed Elyounoussi, Andraz Sporar und Jean-Paul Boëtius für einmal in der Startformation.
- Hexer : Lausannes Keeper Kevin Martin zeigte mirakulöse Paraden.
Schnelle Spielauslösung, mutiger Offensivfussball und Chancen hüben wie drüben. Basel und Lausanne boten den Fans im St. Jakob Park von Beginn an attraktive Unterhaltung.
Topskorer Margiotta schockt Basel
Bis zum ersten Treffer dauerte es dennoch 42 Minuten. Francesco Margiotta schoss Lausanne mit seinem 7. Saisontreffer ausgerechnet mitten in einer Basler Druckphase in Front. Auslöser war ein Stockfehler von Marek Suchy, welcher einen langen Ball falsch einschätzte.
Martin hält Lausanne im Spiel
Dabei hätte Basel zu diesem Zeitpunkt längst deutlich führen können. Andraz Sporar vergab die erste Möglichkeit bereits nach 30 Sekunden. Er und Elyounoussi liessen eine Vielzahl hochkarätiger Chancen aus. Gästekeeper Kevin Martin brachte die FCB-Offensive immer wieder an den Rand der Verzweiflung. Erst in der Nachspielzeit überwanden die Basler Martin. Zunächst machte Suchy seinen Fehler wieder gut, dann vollendete der eingewechselte Janko die Wende.
Aussenseiter spielt frech mit
Der Favorit beanspruchte zwar ein deutliches Chancenplus, doch mindestens ebenso gefährlich waren die Aussenseiter aus Lausanne. Nach einer Viertelstunde war Basel-Keeper Tomas Vaclik bereits geschlagen, als Eder Balanta gegen Margiotta auf der Linie klärte. Nur eine Zeigerumdrehung später war es an Vaclik, eine Direktabnahme von Alexandre Pasche zu entschärfen.
Basels zweiter Anzug sitzt, trifft aber nicht
Basel-Trainer Urs Fischer zollte der Mehrfachbelastung Tribut. Diverse Stammspieler wurden geschont – so auch Topskorer Seydou Doumbia und Mittelfeldmotor Birkir Bjarnason. Im Spielaufbau machten sich diese Absenzen kaum bemerkbar. Die Fischer-Equipe erspielte sich phasenweise Chancen im Minutentakt, zeigte sich aber äusserst ineffizient.
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 5.11.2016, 22:00 Uhr