Nach den Abgängen ihrer Goalies Marius Müller respektive André Moreira haben Luzern und GC auf die Neuverpflichtung eines gleichwertigen Ersatzes verzichtet. Die beiden Super-League-Klubs setzen stattdessen auf junge Kräfte, die bereits unter Vertrag stehen. Im Falle des FCL ist dies der 20-jährige Pascal Loretz, bei GC soll Justin Hammel (22) die entstandene Lücke als Nummer 1 füllen.
Die Sporen haben sich beide bereits abverdient. Für ihre Einsätze in der letzten Saison erhielten Loretz und Hammel jeweils gute Noten. Bei Lugano schon länger Stammgoalie ist Amir Saipi, der kürzlich auch an der U21-EM das Schweizer Tor hütete.
Ist die Strategie nachhaltig?
Für Patrick Foletti, Goalietrainer der Schweizer Nati und Leiter Bereich Torhüter beim SFV, ist das Umdenken längst überfällig. «Es freut mich unheimlich, dass mehrere Verantwortliche im Schweizer Fussball endlich verstanden haben, dass wir gute junge Goalies haben.» Nun gelte es, die Talente nicht beim ersten Fehler wieder fallen zu lassen. «Die wichtigste Eigenschaft, die die Klubs haben müssen, ist Geduld», so Foletti.