- Der FC Basel deklassiert einen chancenlosen FC Sion zuhause in der 2. Runde der Super League mit 6:1.
- 6 verschiedene Schützen treffen für den FCB.
- Sion kommt erst ganz zum Schluss zum Ehrentreffer.
- Die weiteren Spiele: Der FC Lugano kommt im Gastspiel bei Servette zum ersten Saisonsieg, Luzern schafft bei St. Gallen in letzter Minute den 2:2-Ausgleich.
Es war ein denkwürdiger Auftritt des FC Basel im 2. Spiel der Saison – und eine dicke Ansage an die Konkurrenz. 6 Tore erzielten die Basler gegen einen bemitleidenswerten FC Sion. 6 verschiedene Schützen trugen sich in die Torschützenliste ein.
Triple-Schlag in der Startphase
Die Basis zum Kantersieg legten die Basler bereits in einer fulminanten Startphase. Nach nur 21 Minuten war die Messe im Basler St. Jakob-Park bereits gelesen. Ein Triple-Schlag der Basler liess die Hoffnungen des neutralen Fans auf ein spannendes Spiel früh verpuffen:
- 4. Minute: Pajtim Kasami netzt nach einem Freistoss von Valentin Stocker per Kopf zur frühen Führung ein.
- 15. Minute: Sergio Lopez Galache vollendet einen Bilderbuch-Konter. Der spanisch-deutsche Neuzugang schiebt nach einem Doppelpass mit Edon Zhegrova ein.
- 21. Minute: Nach einem Corner legt Sebastiano Esposito den Ball in die Mitte, wo Eray Cömert bereit steht und das Leder über die Linie drückt.
Damit aber nicht genug. Basel fuhr weiter mit der Dampfwalze über völlig inexistente Sittener. Esposito setzte in der 42. Minute zum Kunststück an – der Italiener zirkelte den Ball von der Strafraumgrenze per Aussenrist in die Maschen. Wenig später liess es auch Goalgetter Arthur Cabral klingeln (44.).
Sions Ehrentreffer zum Schluss
In der zweiten Halbzeit fand das Basler Schaulaufen bereits früh seine Fortsetzung. Zhegrova hatte viel zu viel Zeit im Strafraum, konnte sich die Ecke aussuchen und traf zum 6:0. Die weisse Weste blieb Basel allerdings verwehrt: Kurz vor Schluss kam Sion per Penalty zum Ehrentreffer (88.).
Trotz des ersten Gegentreffers in dieser Saison überhaupt dürfte Basel nach dem 2:0-Auftaktsieg bei GC und den beiden klaren Erfolgen in der Conference-League-Qualifikation gegen Tirana (3:0 und 2:0) mit dem Saisonstart höchst zufrieden sein.
Ein Debakel mit Ansage
Der FC Sion seinerseits hatte noch nie zuvor in der Geschichte des Klubs 6 Tore in einer Super-League-Partie zugelassen. Und es hätten durchaus auch noch mehr sein können – immer wieder musste der nicht zu beneidende Goalie Kevin Fickentscher ausbügeln, was seine Vorderleute boten.
Aus Sittener Sicht hatte sich das Debakel irgendwie bereits im Vorfeld des Spiels abgezeichnet. Kevin Bua konnte aufgrund eines «administrativen Fehlers» nicht eingesetzt werden, Trainer Marco Walker musste auf den Positionen spontan umplanen.
So geht es weiter
Für Sion wird die Aufgabe auch am Samstag nicht einfacher. Die Walliser treffen zuhause auf Meister YB – der gegen GC (0:0) zuletzt allerdings die Kaltschnäuzigkeit vermissen liess. Basel empfängt in der dritten Runde am Sonntag Servette.