16 Treffer in 14 Heimspielen: So richtig in Fahrt kommt Sion im Tourbillon in dieser Saison nicht. Dank den frühlingshaften Temperaturen und der Perspektive auf attraktive Gegner dürfte zumindest die Kulisse in naher Zukunft aber stimmen. Nach dem FC Basel am Ostermontag macht am 1. Mai YB im Wallis seine Aufwartung. Zusätzlicher Anreiz für die Fans: Zuletzt stoppte das Team von Paolo Tramezzani eine Sieglos-Serie von 4 Partien mit dem 3:1 in Lugano.
Doch, ob das auch gegen Basel reicht? Beim 3:3 im St. Jakob-Park im Februar konnte Sion durch Standards von Anto Grgic zweimal einen Rückstand wettmachen. Aber sonst ist gegen die «Bebbi» fast schon traditionell wenig zu holen. Gegen kein anderes Team verzeichnet Sion seit der Einführung der Super League 2003 eine so niedrige Siegquote (10 Prozent).
Walker mit wertvollen Inputs?
Dazu kommt, dass Basel für die Partie quasi den idealen Spion in den eigenen Reihen weiss. Marco Walker war bis zu seiner Entlassung im letzten Oktober Trainer beim Gegner. Er rettete Sion letzte Saison in der Barrage vor dem Abstieg und schuf sich auch mit seiner besonnenen und ruhigen Art einige Sympathien beim Anhang. Mittlerweile ist er als Assistent von Guillermo Abascal wieder auf der Basler Bank anzutreffen. Die Funktion als Co-Trainer beim FCB hatte er bereits mehrmals und über lange Zeit inne, ausserdem war er zwischen 2005 und 2018 auch mit anderen Ämtern ausgestattet.
Die Basler sind seit dem 2:4 gegen Leader Zürich zwar in 6 Partien ungeschlagen geblieben, haben allerdings auch dreimal Unentschieden gespielt. Dem gegnerischen Team gelangen zuletzt dreimal in Folge jeweils 2 Treffer. Trotz den Ladehemmungen Sions: Das Gleichgewicht zwischen Offensive und Defensive dürfte Cheftrainer Abascal in der Vorbereitung auf das Spiel beschäftigt haben.