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Die Top 4 trennen nur 1 Punkt Die Super League war nie spannender – die NLA hingegen schon

Nach 14 Runden liegt nur ein Zähler zwischen dem Ersten und dem Vierten. Gab es das schon einmal? Spoiler: ja.

Fussballspieler im Sprung, Torwart fängt den Ball.
Legende: Spitzenteams auf Augenhöhe Die Partie Servette – FCZ musste ja fast mit einem Remis ausgehen. Freshfocus/Pascal Muller

Die Schweiz hat aktuell neben Italien die spannendste Meisterschaft Europas. Nach 14 Runden liegt zwischen den Top 4 mit Leader FCZ (26 Punkte) und den Verfolgern Basel (25), Lugano (25) sowie Servette (25) gerade einmal ein Zähler. Und auch dahinter bleibt es eng: Nach über einem Drittel des Pensums weist selbst das siebtplatzierte Lausanne-Sport (unter dem Strich) bloss 6 Punkte Rückstand auf Zürich auf.

Eine solch ausgeglichene Meisterschaft ist aussergewöhnlich. Seit 2003 in der Schweiz aus der Nationalliga A die Super League wurde, hat es in der Tabelle nach 14 Spieltagen nie eine derart kleine Differenz zwischen den Topteams gegeben.

Am knappsten war es 2013/14 und 2006/07, als die Top 4 zu diesem Zeitpunkt im Herbst durch jeweils 4 Punkte getrennt waren. 2013/14 hiess der Leader Basel – die «Bebbi» holten sich später auch den Titel. 2006/07 lagen die Grasshoppers auf Rang 1 – am Schluss jubelte indes Stadtrivale FCZ.

Nie war es eindeutiger als in der Premieren-Saison ...

Am anderen Ende des Spektrums thront die Saison 2003/04, die allererste Spielzeit in der Super-League-Ära. Damals lag der überlegene FCB nach 14 Runden bereits 12 Zähler vor dem zweitplatzierten Servette und sage und schreibe 20 Punkte vor dem viertplatzierten FC Aarau. Basel holte sich im Frühling selbstredend auch die Meisterschaft.

... und nie war es knapper als im Herbst 2001

Blättert man über die Super League hinaus in den Statistik-Büchern, dann findet sich eine Saison, in der es noch knapper zu und her ging wie heuer. 2001/02 war es – und damit 6 Jahre nach der Einführung der Dreipunkteregel in der Schweiz –, als sich in der NLA ein bemerkenswertes Bild bot.

Nach der 14. Runde lagen mit Servette, Lugano und Basel 3 Mannschaften mit jeweils 24 Punkten an der Spitze. Dahinter folgten der Reihe nach GC (23), YB (22), St. Gallen (22), Aarau (20) und der FCZ (20). Es lagen also lediglich 4 Zähler zwischen dem Ersten und dem Achten. Selbst Sion (18) und Xamax (17) bewegten sich noch in Schlagdistanz. Einzig Lausanne (9) und Luzern (8) waren in der Zwölferliga abgeschlagen.

Die Saison blieb zwar spannend, doch der künftige Meister kristallisierte sich bald heraus: Bereits Ende der Qualifikation (nach 22 Runden) hatte sich der FCB ein Fünfpunktepolster erspielt. Und zum Schluss der Finalrunde – trotz Punktehalbierung nach der Quali – triumphierte Basel mit 10 Zählern Vorsprung.

SRF zwei, Super League – Highlights, 10.11.24, 19:00 Uhr ; 

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