Die Frage, ob eine Altlast den Amtsantritt von Marco Schällibaum bei GC verzögern könnte, ist geklärt. Der 62-Jährige verblieb nämlich trotz seiner Absetzung als Cheftrainer im Klub von Yverdon, wo er die 4 Spielsperren verbüsst hat.
Diese hatte er sich bei seinem letzten Spiel als Yverdon-Coach am 28. Oktober 2023 gegen Winterthur (1:1) eingehandelt. Schällibaum wurde in der 70. Minute des Feldes verwiesen. Er habe die technische Zone «mit der Absicht zu provozieren und aufzuhetzen» verlassen, hiess es damals von Seiten der Liga. Zudem habe er einen Spieler von Winterthur beleidigt.
Debüt gegen Lugano
GC und Schällibaum haben sich bei der Swiss Football League vor der Vertragsunterschrift rückversichert, ob er sofort einsatzfähig sei. «Drei Spiele auf der Tribüne zu sitzen, wäre kein guter Anfang gewesen», erklärt der neue GC-Goach im Interview mit SRF. «Ich habe die Sperre sozusagen zuhause abgesessen», meint er schmunzelnd.
Für GC stehen noch 2 Partien in der Meisterschaft vor der Splittung an. Danach folgen 5 Runden in der Relegation Group und hinterher eine allfällige Barrage. Schällibaum erlebt seine Feuertaufe auf der GC-Trainerbank am Samstag im Heimspiel gegen Lugano.
Der Schweizer Rekordmeister belegt den 11. Platz in der Super League, 6 Punkte hinter dem unmittelbar vor ihm liegenden Basel und 7 vor Schlusslicht Stade Lausanne-Ouchy. Dieser Rang würde den Gang in die Barrage bedeuten, in der es die Zürcher mit dem Zweitplatzierten der Challenge League zu tun bekämen. Derzeit hiesse der Gegner Thun.