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Erstes Training mit Winterthur Forte: «Wir müssen sofort zu einer Einheit werden»

Mit Uli Forte will Winterthur den Abstieg verhindern. Beim Trainingsstart erklärt der Neo-Coach, wie das gelingen soll.

Auf Schweizer Fussballplätzen ist Uli Forte alles andere als ein Unbekannter. Nach Engagements bei Wil, St. Gallen, GC (zweimal), YB, dem FCZ, Yverdon und Xamax ist Winterthur bereits die achte Schweizer Mannschaft, die Forte trainieren wird. Die Aufgabe wird nicht einfach, das Ziel ist klar: Der Abstieg des aktuell Tabellenletzten soll verhindert werden.

Beim Trainingsstart in der Eulachstadt zeigte sich Forte topmotiviert: «Wir müssen in allen Bereichen – Energie, Arbeit, Einsatz, Willen – 100 Prozent geben.» Das könne er aber nicht allein. Der 50-Jährige verlangt diesen Einsatz von jedem im Verein, das hat er in einem Staff-Meeting am Donnerstag bereits einmal klargemacht.

Erfahrung ist da

Der Abstiegskampf ist für Forte kein Neuland. Sowohl mit den Grasshoppers als auch mit dem FCZ ist er bereits aus der Super League abgestiegen. Wie soll nun dieses Schicksal mit dem dritten Zürcher Klub verhindert werden? «Wir müssen sofort zu einer Einheit werden. Nicht nur auf, sondern auch neben dem Platz.» Die Zeit ist dafür aber knapp. In etwas mehr als zwei Wochen steht bereits das erste Meisterschaftsspiel an, im Wankdorf bei YB wartet ein happiger Gegner.

Das genaue Rezept, wie der Gang in die Challenge League verhindert werden soll, mochte Forte nicht verraten. «Wichtig ist vor allem, dass wir mehr Punkte holen, als wir es bisher gemacht haben», erklärte er. Zuerst sollten die «einfachen Sachen» gelingen. Der Trainer wolle eine klare taktische Ausrichtung vorgeben, die von den Spielern umgesetzt werden könne.

Transfers nicht ausgeschlossen

Auch Sportchef Oliver Kaiser zeigte sich zufrieden mit der Verpflichtung von Forte als Chefcoach: «Wir sind überzeugt, dass er der richtige Trainer ist.» Ob zusätzlich zum neuen Übungsleiter auch noch neue Spieler verpflichtet werden, liess Kaiser offen. «In erster Linie wollen wir mit den Spielern, die hier sind, weiterarbeiten. Ob es dann noch den einen oder anderen Wechsel gibt, wird sich zeigen.»

Mit aktuell nur zwei Punkten Rückstand auf GC ist zumindest der Barrage-Platz nicht allzu weit weg. «Ob ich der Retter bin oder nicht, kann man jetzt noch nicht sagen», erklärte Forte. «Das sehen wir dann Ende Mai, wenn die letzten Spiele absolviert sind.»

Übersicht Super League

Radio SRF 1, 24.12.2024, 17:15-Uhr-Bulletin ; 

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