Penalty, Abseits, rote Karte – auch an diesem Fussball-Wochenende in der Schweiz hatten die Schiedsrichter wieder so einiges zu pfeifen. Sind sich die Unparteiischen unsicher, können sie auf den Videoassistenten zurückgreifen. Die modernste Technik aber, so wie sie an der WM in Katar zum Einsatz gekommen ist, steht in der Schweiz nicht zur Verfügung.
So bleibt die 3D-Offside-Auflösung für die Super League ein Traum. Sogar die kalibrierte Linie, auf der man besser erkennt, ob es ein Offside war oder nicht, ist für die Liga zu teuer. Die Schiedsrichter hätten das Hilfsmittel gerne, meint Schiedsrichter-Chef Sascha Amhof: «Wir hoffen darauf, diese technischen Lösungen irgendwann zur Verfügung zu haben, weil so Offside-Stellungen noch präziser beurteilt werden können.»
Doch in der Schweizer Liga fehlt es schlicht am Geld für die neuste Technik. In vielen Stadien, insbesondere der kleineren Klubs, müsste ausserdem die Infrastruktur auf Vordermann gebracht werden, um modernste Hilfsmittel installieren zu können.
Im Audio-Beitrag oben erfahren Sie ausserdem, wie die Super League die Transparenz bei VAR-Entscheiden erhöhen will und wie es in Sachen Nachspielzeit weitergeht.