Der FC Vaduz könnte mit einem Sieg am Samstag gegen St. Gallen erstmals seit dem 1. Spieltag die Abstiegszone verlassen. Der auf dem Barrage-Platz klassierte Aufsteiger aus dem Liechtenstein würde die Position mit den Ostschweizern tauschen und die Resultat-Krise beim FCSG – nach halbem Pensum noch erster Verfolger von Meister YB – weiter verschärfen.
«Wir sind so gut, dass wir Vaduz am Samstag schlagen können», sagte St. Gallens Trainer Peter Zeidler nach der 0:2-Niederlage in Lugano am Mittwoch. Tatsächlich dürfte die individuelle Klasse den FCSG bevorteilen. Nur brachte die junge Equipe ihre Pferdestärken in der Liga zuletzt nicht mehr auf den Platz, sie wartet seit 8 Spielen auf einen Sieg.
Es droht dem Cup-Halbfinalisten (5. Mai in Genf gegen Servette) das Schicksal, das 2016 den FC Zürich ereilte. Damals stiegen die Zürcher in die Challenge League ab und siegten 4 Tage später im Cup.
Zeidler zeigte sich im Vorfeld des Vaduz-Spiels überzeugt, dass der Cup in der Ostschweiz mehr Motivationshilfe als Bürde ist. Die überzeugenden Auftritte im Achtelfinal gegen YB (4:1) und Viertelfinal gegen GC (2:1) hätten seiner Mannschaft gezeigt, dass es funktionieren könne. Gegner Vaduz – und auch Schlusslicht Sion – bewies das zuletzt allerdings dort, wo es im Abstiegskampf zählt: in der Meisterschaft.