- Am 37. Spieltag der Super League unterliegt GC im Relegation-Group-Duell dem FC Basel spät 0:1.
- Im Letzigrund besorgt Captain Fabian Frei mit dem letzten Angriff den goldenen Treffer.
- Weil Lausanne-Sport und Yverdon parallel ihre Spiele gewinnen, hätte auch ein GC-Sieg den Gang in die Barrage nicht mehr verhindert.
Was sich schon seit mehreren Wochen angedeutet hatte, ist nun amtlich: Der Grasshopper Club Zürich wird am Sonntag, 26. Mai, und am Freitag, 31. Mai, die Barrage bestreiten. Gegner dort wird aller Voraussicht nach der FC Thun sein.
Weil Lausanne-Sport – auf dem rettenden 10. Rang klassiert – im Stadtderby bei Stade-Lausanne-Ouchy mit einem 4:0 rein gar nichts anbrennen liess und auch das neuntplatzierte Yverdon gegen Luzern 3:1 gewann, hätte auch ein GC-Sieg den Gang in die Barrage nicht mehr verhindert. Dazu kam es aber gar nicht – im Gegenteil.
Frei beendet Flaute und Negativ-Serien
Als in den Schlussminuten vieles auf eine Nullnummer im Letzigrund hindeutete, lancierte Basel mit einem Konter nochmals einen letzten Angriff. Und tatsächlich: Der FCB belohnte sich doch noch für eine starke 1. Halbzeit, in der er mit gleich 2 Lattentreffern noch glücklos gewesen war.
In der 4. Minute der Nachspielzeit legte Stürmer Albian Ajeti im Strafraum für seinen Captain Fabian Frei ab, der den Ball mit seinem schwächeren linken Fuss in die weite Ecke schlenzte. Für den 35-jährigen Routinier war es das 1. Tor seit dem 2. Spieltag am 30. Juli, als er gegen Winterthur gleich doppelt getroffen hatte.
Mit diesem Tor endete für Basel und auch für Trainer Fabio Celestini je eine negative Serie: Nach zuletzt 3 Niederlagen im «Klassiker» gibt es für den FCB gegen die Grasshoppers endlich wieder Punkte. Celestini darf sich im 15. (!) Duell mit GC über den 1. Sieg freuen.
FCB mit 2 Lattentreffern
Die 3 Punkte für die Gäste gehen am Ende in Ordnung. Vor allem zu Beginn der 1. Halbzeit war die Mannschaft von Trainer Celestini wacher und gefährlicher aufgetreten. Innert 14 Minuten konnte sich der FCB beste Möglichkeiten notieren lassen:
- 11. Minute: Benjamin Kololli scheitert mit seinem wuchtigen Flachschuss an den Beinen von GC-Goalie Justin Hammel.
- 22. Minute: Kololli schlenzt den Ball von ausserhalb des Sechzehners an die Latte, den Nachschuss setzt Thierno Barry am Kasten vorbei.
- 25. Minute: Hammel lenkt einen Schuss von Kololli, der im Strafraum zu viel Zeit und Platz bekommt, mit den Fingerspitzen an die Latte. Den Nachschuss bringt Kevin Rüegg nicht an einem GC-Verteidiger vorbei.
GC-Chancen kurz vor und nach Pause
In den letzten 10 Minuten vor der Pause meldete sich auch GC in der Begegnung an. Erst verzog Tsiy Ndenge bei seinem Fernschuss aus aussichtsreicher Position nur ganz knapp (35.). In der 44. Minute vergab Stürmer Francis Momoh nach einer Flanke von Giotto Morandi per Kopf völlig freistehend.
Dieser Momoh hatte nach dem Seitenwechsel erneut die Führung auf dem Fuss. Doch der Nigerianer schoss den Ball nach einer starken Vorlage von Awer Mabil direkt am weiten Pfosten vorbei. Bis in die letzten Sekunden lief danach alles auf ein 0:0 hinaus, ehe Frei den goldenen Treffer erzielte.
So geht es weiter
Bevor es in die Barrage geht, gastieren die Grasshoppers am Dienstag bei Lausanne-Sport. Dort gilt es, Selbstvertrauen zu tanken. Der FC Basel bestreitet sein letztes Spiel am Dienstag zuhause gegen Yverdon.