YB hat sich für, Basel gegen Geisterspiele ausgesprochen. Und wie sieht es beim dritten Top-3-Vertreter und aktuellen Super-League-Leader St. Gallen aus?
Unter den gegebenen Umständen frage ich mich: Können wir eine Rückkehr in den Spielbetrieb gegenüber den Spielern verantworten?
Für Alain Sutter wäre eine Wiederaufnahme der Meisterschaft bei aktuellem Wissensstand nicht mit den geltenden Hygiene-Massnahmen zu vereinbaren. «Draussen müssen die Leute mit Mundschutz 2 Meter Distanz voneinander haben und im Stadion gehen 22 Spieler aufeinander los. Das passt einfach nicht für mich», sagte der FCSG-Sportchef im Live-Talk «Espenrunde».
Der Mensch im Vordergrund
Bei aller wirtschaftlichen Not, welche die Corona-Krise auslöse, müsse der Mensch und seine Gesundheit weiterhin erste Priorität haben, meint Sutter. «Unter den gegebenen Umständen frage ich mich: Können wir eine Rückkehr in den Spielbetrieb gegenüber den Spielern verantworten?»
Die Antwort liefert der ehemalige Nationalspieler gleich selber: «Für mich ist klar: Es ist noch nicht der Zeitpunkt, um wieder Fussball zu spielen.»
Lieber kein Fussball, solange Social Distancing gilt
Sutter hebt hervor, dass die Bedürfnisse der Spieler in der Debatte um eine Wiederaufnahme der Meisterschaft zu wenig berücksichtigt würden. Dabei seien es aber sie, die dann auf dem Platz stehen und das Risiko einer Ansteckung tragen müssten.
Geht es nach dem 52-Jährigen, ist es erst wieder Zeit für Fussball, wenn Social Distancing nicht mehr nötig ist. Sprich, wenn die Spieler gemeinsam zum Training und zu den Spielen fahren und nach den Einheiten nicht zuhause, sondern in der Mannschaftskabine duschen könnten.