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Frei, Berner und jetzt Rahmen Der «Winti-Fluch» hält weiter an

Die letzten 3 Ex-Trainer des FC Winterthur wurden am jeweils neuen Ort nicht glücklich.

Drei Männer in casual Kleidung in verschiedenen Posen.
Legende: Keiner der 3 wurde glücklich, nachdem er Winterthur verliess Alex Frei, Bruno Berner und Patrick Rahmen (v.l.n.r.). SRF/Freshfocus

Am Dienstagmorgen kam die Nachricht der Entlassung von Patrick Rahmen dann doch noch. Nachdem Schweizer Meister YB am Sonntag gegen Basel 0:1 verloren hatte und auch nach 9 Runden auf einem Saisonsieg sitzen bleibt, war die Meldung schon am Montag erwartet worden.

Mit der Entlassung des 55-jährigen Baslers setzt sich ein ganz besonderes Muster fort, das beim FC Winterthur seinen Ursprung hat. Der Aufstieg der Zürcher in die Super League im Sommer 2022 und die folgenden ansehlichen Resultate machten insbesondere Winterthurs Trainer beliebt. Besonders erfolgreich waren sie in der Folge jedoch nicht:

  • Alex Frei: Mit dem Transfer des Nati-Rekordschützen setzten die Winterthurer in der Winterpause 2021/22 den womöglich entscheidenden Impuls für den folgenden Aufstieg im Sommer 2022. In nur 18 Partien an der Seitenlinie holte Frei im Schnitt genau 2 Punkte und führte den FCW nach langem Warten zurück in die Super League. Den Lockrufen Basels konnte er danach nicht widerstehen. Doch Freis Engagement bei seinem Stammklub endete bereits nach 34 Partien im Februar 2023.
  • Bruno Berner: Unter dem ehemaligen Verteidiger schaffte Winterthur dank starker Defensive in der Spielzeit 2022/23 überraschend den Klassenerhalt in der Super League. Der Erfolg rief Rekordmeister GC auf den Plan. Wie Frei ein Jahr zuvor erlag auch Berner dem Werben seiner alten Liebe. Doch auch der inzwischen 46-Jährige schaffte es nicht, GC wieder in die Spur zu bringen. Nach 33 Spielen und einem Schnitt von genau 1 Punkt pro Spiel musste er im April wieder gehen.
  • Patrick Rahmen: Der 55-Jährige begeisterte mit Winterthur ein Jahr nach Berner noch mehr und führte den Underdog gar in die Championship Group. Als der neue Meister YB anklopfte, hielt es Rahmen nicht mehr in der Eulachstadt. Nach nur 113 Tagen im Amt endete die Zeit des Baslers bei den Young Boys indes schon im Oktober mit nur 1 Sieg aus 9 Meisterschaftsspielen abrupt. Die Qualifikation für die Champions League verhinderte wohl eine noch frühere Entlassung.

Kein gutes Omen für die Zukunft des aktuellen Winterthur-Trainers Ognjen Zaric also. Doch der 35-Jährige hat derzeit ganz andere Probleme, liegt sein Team doch nur auf Zwischenrang 11. Schlechter ist derzeit nur YB klassiert.

SRF zwei, Super League – Highlights, 6.10.2024, 19 Uhr ; 

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