- Servette feiert in der 6. Runde der Super League einen verdienten 3:1-Heimsieg über die Grasshoppers.
- Die Genfer drehen die Partie, nachdem sie in der 20. Minute nach einem Eigentor in Rückstand gerieten.
- In der zweiten Partie am Samstag kommen acht Luzerner zu einem 2:0-Sieg über den FC Sion.
Wem in 6 Spielen nur 6 Tore gelingen, der darf für gewöhnlich nicht von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Anders sieht die Situation in Genf aus, wo Servette trotz dieser bescheidenen Ausbeute auf 11 Punkte kommt – und sich nach dem 3:1-Heimsieg gegen GC gar erster Verfolger von Leader YB nennen darf.
Die 13 als Genfer Glückszahl
Auch gegen die Grasshoppers taten sich die Genfer bis kurz vor die Pause schwer mit dem Toreschiessen, obwohl sie deutlich besser in die Partie gestartet waren. Es bedurfte schliesslich einer Massflanke von Ronny Rodelin in der 43. Minute, die Alexis Antunes per Kopf zum 1:1 verwertete.
Nach dem Seitenwechsel glänzte Assistgeber Stevanovic mit dem 2:1 zehn Minuten vor Schluss. Auch hier waren 13 (!) Eckbälle bis zum Torerfolg notwendig. Und wenn man nach einem Grund für den 3. Genfer Treffer – dem 3:1 von Boubacar Fofana tief in der Nachspielzeit – sucht, ist auch hier mit den in Unterzahl zu weit aufgerückten Zürchern schnell einer gefunden.
GC verpasst Sprung an die Spitze
GC, für das mit einem Sieg die zwischenzeitliche Tabellenführung gewinkt hätte, agierte über weite Strecken zu passiv. Zwar zeigten sich die bis dahin noch ungeschlagenen Zürcher in der 2. Halbzeit verbessert, vermochten aber auch nach dem Seitenwechsel zu selten Gefahr vor dem Tor von Jérémy Frick heraufzubeschwören.
Den einzigen Treffer verdankten die Gäste mit Yoan Severin denn auch einem Einheimischen. Der Genfer Verteidiger spielte nach 20 Minuten einen haarsträubenden Rückpass auf Frick, den dieser nicht mehr vor der Torlinie erlaufen konnte.
Auch in der Folge gab es Severin nicht zu beneiden. Der 25-Jährige brachte auf der Gegenseite gleich zwei Mal das Künststück fertig, den Ball aus wenigen Metern über das verwaiste Gehäuse zu spedieren. Immerhin: Mit dem Sieg verlief auch für den glücklosen Calvinstädter der Abend versöhnlich – und Servette verdoppelte in einem einzigen Heimspiel seine bisherige Tor-Quote.
So geht's weiter
Servette reist am kommenden Wochenende (4.9.) nach Luzern. GC wiederum empfängt – ebenfalls am Sonntagnachmittag – Aufsteiger Winterthur zum Lokalduell im Letzigrund.