Zwei Tage nach der erfolgreichen Qualifikation für die Gruppenphase der Champions League verlieren die Young Boys ihren wertvollsten Spieler und Leistungsträger. Fabian Rieder verlässt den Schweizer Meister und spielt künftig in der Ligue 1 für Stade Rennes. Beim Klub aus der Bretagne unterschreibt der Nationalspieler einen Vertrag bis 2027. Der Abgang von Rieder spült YB einen ordentlichen Betrag in die Klubkasse. Medienberichten zufolge überweist Rennes für den 4-fachen Nationalspieler zwischen 12 und 15 Millionen Franken in die Bundesstadt.
Zu seinem Wechsel sagte der 21-Jährige: «Das ist ein grosser Moment für mich, ich trete einem Verein mit grossen Ambitionen bei. Ich werde alles geben.» Rieder sei glücklich, dass er mit YB zum Abschluss noch die Qualifikation für die Champions League geschafft hatte. Mit seinem neuen Verein wird der Mittelfeldspieler eine Stufe tiefer, in der Europa League, spielen.
Wir lassen Fabian Rieder mit einem lachenden und weinenden Auge ziehen.
Olivier Cloarec, der Generaldirektor von Stade Rennes, zeigte sich vom Neuzugang begeistert: «Er ist einer der grossen Hoffnungsträger des Schweizer Fussballs. Er hat bereits viel Erfahrung gesammelt und an einer Weltmeisterschaft teilgenommen.»
Auch YB-Sportchef Steve von Bergen spricht in grossen Tönen über Rieder: «Wir lassen Fabian Rieder mit einem lachenden und weinenden Auge ziehen. Wie er sich vom YB-Junior zum Schweizer Nationalspieler entwickelt hat, verdient grosse Anerkennung.»
Wechsel nach Deutschland gescheitert
Rieders Abgang bei YB hatte sich abgezeichnet, allerdings deutete zu Beginn des Sommers vieles auf einen Wechsel zu Borussia Mönchengladbach hin. Der Transfer zum Team des Schweizer Trainers Gerardo Seoane soll aber an zu hohen Ablöseforderungen von Seiten der Young Boys gescheitert sein.