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Rietiker nimmt das Amt zunächst im Mandatsverhältnis wahr. An einer ausserordentlichen GV im April soll er formell gewählt werden.
Priorität Ligaerhalt
«Der erste Fokus ist der Ligaerhalt. Alles ist diesem Ziel unterzuordnen», sagte Rietiker anlässlich seiner Vorstellung in Zürich. Der Zürcher Oberländer will sich am Donnerstag mit Trainer Tomislav Stipic sowie der operativen Führung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern treffen.
«Ich will die Leute kennenlernen und sie motivieren», so Rietiker weiter. Er werde «nicht alles auf den Kopf stellen». Erst werde er die Situation sauber analysieren.
Der 62-Jährige räumte ein, kein Fussball-Experte zu sein. «Aber als Zürcher und Donnerstags-Club-Mitglied (GC-Gönnervereinigung, Red.) bin ich hoch interessiert an GC und dem Klub emotional verbunden.»
Erfahrung im Krisenmanagement
Nach dem Medizinstudium an der Universität Zürich arbeitete Rietiker in verschiedenen Unternehmen im Bereich Healthcare in der Schweiz und in den USA. Dabei habe er in mehreren Unternehmen Krisen wie aktuell bei GC erlebt und sei «durch einige Stahlbäder gegangen», sagte der 62-Jährige.
Mehr Dialog mit den Fans
Rietiker versprach zudem, auf die Fans zuzugehen. «Die Fans sind unser Rückgrat. Ich werde den Dialog suchen, mehr als einmal. In der Vergangenheit fehlte wohl etwas die Nachhaltigkeit beim Dialog.» Gleichzeitig stellte er klar, dass er gegenüber Gewalt eine Nulltoleranz vertrete.
Rietikers Vorgänger Stephan Anliker hatte am Montag seinen Rückzug als Verwaltungsratspräsident bekannt gegeben. Seinen Aktienanteil von 47 Prozent behält er aber. Weitere 47 Prozent hält Peter Stüber.
Sendebezug: Radio SRF 1, 27.3.19, 09:00 Uhr