Am 24. April schienen die Grasshoppers die grössten Abstiegssorgen ad acta gelegt zu haben. Mit einem klaren 3:1-Sieg gegen Lausanne schraubte GC sein Punktekonto auf 35 Zähler und distanzierte Luzern auf dem Barrage-Platz um 8 Punkte.
3 Super-League-Runden später hat sich das GC-Polster in Luft aufgelöst. Mit 36 Punkten liegen die Zürcher in der Tabelle nur dank dem deutlich besseren Torverhältnis vor den punktgleichen Innerschweizern, die sich mit drei Siegen de suite eindrücklich zurückgemeldet haben.
Desaster vor drei Jahren
Noch haben es die Grasshoppers in den eigenen Händen, den ungemütlichen Gang in die Barrage zu verhindern. Einen wichtigen Schritt aus der drohenden Misere kann GC am Donnerstag in Basel machen. Bleiben die Zürcher aber auch nach dem Gastspiel beim FCB auf 36 Punkten sitzen, droht ein mehr als ungemütlicher Saison-Schlussspurt, zumal es das Restprogramm mit St. Gallen (h) und YB (a) in sich hat.
Wie eine Saison im schlimmsten Fall enden kann, weiss GC aus eigener Erfahrung. Auf den Tag vor drei Jahren sorgten Chaoten für einen Spielabbruch und besiegelten so das Ende einer miserablen Saison und den Abstieg aus der Super League.
Der letzte Sieg ist lange her
Ein ähnliches Desaster droht den Grasshoppers in der laufenden Saison (noch) nicht. Dem Team von Trainer Giorgio Contini dürfte zudem entgegenkommen, dass es für Basel um nicht mehr viel geht. Der dritte Platz und damit das Ticket für die Conference-League-Qualifikation hat der FCB schon jetzt praktisch auf sicher.
In einer ähnlichen Ausgangslage fuhr GC den letzten Sieg im Basler St. Jakob-Park ein. In der letzten Runde der Saison 2015/16 – der FCB stand zu diesem Zeitpunkt schon längst als Meister fest – gewann GC mit 1:0.