- Tabellenschlusslicht Winterthur feiert beim 4:0 gegen St. Gallen den höchsten Saisonsieg.
- Bereits zur Pause steht es 3:0, Basil Stillhart gelingt dabei ein Traumtor.
- Winterthur rückt damit zumindest vorübergehend bis auf drei Punkte an GC heran.
- Basel schlägt Sion im Parallelspiel mit 2:0. Im Abendspiel feiert Servette einen Mini-Sieg über Lausanne.
Die Fans auf der ausverkauften Schützenwiese dürften sich nach 45 Minuten verwundert die Augen gerieben haben. «3:0» stand auf der Anzeigetafel. Das Tabellenschlusslicht hatte die Gäste aus St. Gallen soeben regelrecht auseinandergenommen.
Für das Schmankerl der Partie zeichnete der Ex-St. Galler Basil Stillhart verantwortlich. Mit seiner gelungenen Bogenlampe fünf Minuten vor dem Pausenpfiff liess er FCSG-Goalie Lawrence Ati Zigi alt aussehen. Es war der perfekte Schlusspunkt hinter eine aus Winterthurer Sicht perfekte Halbzeit.
Das Heimteam hatte die Partie bereits ideal lanciert. In der 5. Minute genoss Christian Gomis im Strafraum alle Freiheiten und nutzte diese zum 1:0. Es entwickelte sich ein unterhaltsames Spiel, in dem Winterthur die feinere Klinge führte – und nach etwas mehr als einer halben Stunde verdient mit 2:0 vorne lag.
Wilde Vorgeschichte beim 2:0
Nach einem Eckball wurde es so richtig turbulent: Erst klatschte der Ball an den Pfosten, ehe Remo Arnold nur die Latte traf. Als St. Gallen die Aktion vermeintlich geklärt hatte, schaltete sich der VAR ein. Verteidiger Abdoulaye Diaby, der bereits beim 0:1 keine gute Figur gemacht hatte, setzte im Strafraum seinen Ellbogen im Zweikampf mit Tobias Schättin etwas zu vehement ein. Den fälligen Elfmeter verwandelte Luca Zuffi souverän.
FCSG-Coach Enrico Maassen hatte zur Pause genug gesehen. Er nahm einen Dreifachwechsel vor, der seine Wirkung jedoch verfehlte. Es war weiterhin das Heimteam, das dem Spiel den Stempel aufdrückte. Nachdem Zuffi (56. Minute) und Matteo Di Giusto (57.) beste Möglichkeiten noch ausliessen, machte es der eingewechselte Nishan Burkart in der 78. Minute besser und mit dem 4:0 alles klar.
St. Gallens verpasste Chance
St. Gallen war zu keiner Reaktion mehr fähig und musste einen weiteren Rückschlag im Hinblick auf die Teilnahme an der «Championship Group» hinnehmen. Der FCSG offenbarte in der Defensive eklatante Schwächen, und diesmal konnte es auch die Offensive nicht mehr richten.
Winterthur ist es derweil gelungen, zumindest vorübergehend wieder Anschluss an das zweitletzte GC zu finden. Das Team von Uli Forte liegt nur noch drei Punkte hinter dem Barrageplatz, die Hoppers haben allerdings noch ein Spiel weniger ausgetragen.
So geht es weiter
Winterthur reist am kommenden Samstag nach Yverdon, St. Gallen empfängt zuhause die Grasshoppers (live bei SRF).