Der FC Basel bleibt im Kampf um den Meistertitel souverän in der Pole Position. Dank dem überzeugenden 4:0-Sieg am Samstag im Klassiker beim FC Zürich hält der Tabellenführer die Konkurrenz weiterhin klar auf Distanz. Der Sieg im Letzigrund hätte sogar noch höher ausfallen können. 3 FCB-Tore wurden aber aberkannt.
Trainer Fabio Celestini weiss aber auch, dass die Partie einen ganz anderen Verlauf hätte nehmen können. Der FCZ vergab in der Startphase gleich mehrere gute Chancen. «Wenn der FCZ da ein Tor macht, kann es anders laufen. Die Effizienz in der 1. Halbzeit war entscheidend», sagte der 49-Jährige. Sein Team machte es besser und ging in der 10. Minute in Führung.
Wie wir während der letzten Stunde gespielt haben, darauf können wir stolz sein.
Nach einer halben Stunde nahmen die Basler die Partie endgültig in ihre Hände. Nach dem 2:0 kurz vor der Pause dominierten sie die Partie in der 2. Hälfte nach Belieben. «Da haben wir alles gut gemacht, waren konzentriert, spielten mit Überzeugung. Wir könnten sogar noch mehr Tore machen. Wie wir während der letzten Stunde gespielt haben, darauf können wir stolz sein», freute sich Celestini.
Shaqiri sieht sein Team auf einem sehr guten Weg
Auch Xherdan Shaqiri, der mit 2 Toren einen grossen Teil zum Sieg beitrug, war sehr angetan vom Auftritt seines Teams. «Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft, wie sie heute aufgetreten ist. Sie hat Charakter gezeigt, offensiv und auch defensiv. So kann es weitergehen.»
Mit dem klaren Sieg untermauerte der FCB seine Ambitionen im Meisterrennen. «Es war ein starkes Zeichen an die Konkurrenz. Die Saison dauert zwar noch ein bisschen, aber wir sind auf einem sehr guten Weg. Wir wollen da oben bleiben», so Shaqiri. Auch Celestini sprach von einem sehr grossen Selbstvertrauen, gab sich mit Blick auf den möglichen Titelgewinn aber zurückhaltender.
«Wir wechseln jetzt nicht unsere Strategie. Wir wollen Schritt für Schritt nehmen. Unser erstes Ziel waren die Top 6 und die Championship Group. Dann gibt es ein neues Ziel.» Der ganze Fokus gelte nun dem nächsten Spiel am Ostermontag zuhause gegen Yverdon. «Da wollen wir natürlich gewinnen und dort oben bleiben, wo wir sind.»
Wir verlieren heute, weil wir in den ersten 10 Minuten das Tor nicht machen und danach unglaublich naiv verteidigen.
Und wie sah die Gemütslage im Lager des FC Zürich nach der Klatsche im Klassiker aus? «Die Pfiffe der Fans waren nach dem Auftritt in der 2. Hälfte absolut gerechtfertigt. Ich kann mich nicht erinnern, wann wir das letzte Mal eine so schlechte Halbzeit gespielt haben», zeigte sich Torhüter Yanick Brecher frustriert.
Er bedauerte vor allem, dass sein Team kein Kapital aus dem starken Beginn hatte schlagen können. «Wir verlieren heute, weil wir in den ersten 10 Minuten das Tor nicht machen und danach unglaublich naiv verteidigen. In der 1. Halbzeit waren wir nicht schlechter, wir waren einfach nicht effizient.»