Die Reaktion auf die unrühmlichen Vorfälle am Sonntagnachmittag auf der Schützenwiese und rundherum – ausgelöst von einigen wenigen Servette-Anhängern – erfolgte prompt. Rund 40 Stunden nach dem Platzsturm und den Fackelwürfen der Gästefans vor die Gegentribüne sowie inmitten der Winterthur-Fans sprach die Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektorinnen und -direktoren (KKJPD) ein Machtwort und erste Sanktionen aus.
In einem Communiqué wurde verbreitet, dass beim nächsten Heimspiel der Genfer die Nordtribüne geschlossen bleibe. Es ist dies in erster Linie die Konsequenz aus den Ausschreitungen bei der An- und Abreise sowie Sachbeschädigungen.
Ein Wiedersehen mit grossem Sicherheitsrisiko
Die zuständige Bewilligungsbehörde in Genf werde nun aus Sicherheitsgründen den Fansektor des Servette FC am 4. Mai schliessen. Dann kommt es zum Auftakt der Championship Group zum erneuten Aufeinandertreffen. Nach dem 1:0-Erfolg im Cup-Halbfinal gibt's für das Team von René Weiler ein schnelles Wiedersehen mit den Winterthurern in der Meisterschaft.
Die Partie finde zudem unter Bewährung statt. Bei erneuten Vorkommnissen drohen dem welschen Klub also weitere Strafen. Auf die Austragung des Cupfinals am 2. Juni im Berner Wankdorf gegen Lugano haben die Ausschreitungen aktuell aber wohl keine Auswirkung.
Die KKJPD teilt weiter mit, sie nehme «mit Genugtuung zur Kenntnis, dass die Stadtpolizei Winterthur sowie die Kantonspolizei Zürich strafrechtliche Untersuchungen gegen die Fackelwerfer und weitere Hooligans eingeleitet» hätten.