- Lugano schlägt Winterthur in der 8. Runde der Super League zuhause mit 2:1.
- Die Gäste gehen in Führung, Renato Steffen dreht die Partie im Alleingang.
- In den anderen Spielen vom Sonntag jubelt der FCZ gegen Sion, während Basel in Luzern verliert.
Mit Renato Steffen kam die Wende. Der Lugano-Angreifer wurde beim Heimspiel gegen Winterthur in der 70. Minute beim Stand von 0:1 eingewechselt. Keine 180 Sekunden später stand der 32-Jährige goldrichtig, als er eine Hereingabe von Ignacio Aliseda im Zentrum zum 1:1 verwertete – es war Steffens 50. Super-League-Treffer.
Steffen brilliert – Lekaj fliegt
Mit dem Ausgleich, der sich eigentlich nicht wirklich abgezeichnet hatte, war die Erfolgslust der Tessiner geweckt. Und so hiess es in der 81. Minute erneut: Vorhang auf für Steffen.
Diesmal pflückte er eine steile Flanke von Uran Bislimi akrobatisch aus der Luft, bevor er die Kugel an Winterthur-Goalie Stefanos Kapino vorbei ins Tor spitzelte.
Die Eulachstädter zündeten im Anschluss kein Offensivfeuerwerk mehr – auch, weil Granit Lekaj in der 88. Minute mit Gelb-Rot vom Platz flog. Dank des Vollerfolgs ziert Lugano zusammen mit dem FCZ und Luzern die Tabellenspitze (je 17 Punkte), während Winterthur weiterhin die rote Laterne trägt.
Winterthur hält Tessiner Offensiv-Walze stand
Lugano war furios in die Partie gestartet. Schon in der ersten Minute prüfte Anto Grgic Kapino mit zwei Weitschüssen innert Sekunden. Aus der Distanz wurde es auch in der 21. Minute gefährlich für die Gäste, als Yanis Cimignani abzog – doch auch er scheiterte an Kapino.
Obwohl die Hausherren dem Spiel ihren Stempel aufdrückten, strahlten auch die Winterthurer Gefahr aus: Basil Stillhart (13.) und Matteo Di Giusto (28.) schrammten am Torerfolg vorbei.
Je näher der Pausenpfiff rückte, desto besser vermochten sich die Gäste aus der Tessiner Umklammerung zu lösen. Und tatsächlich jubelten sie kurz vor der Stundenmarke über die Führung von Labinot Bajrami (58.). Zwölf Minuten später liess Trainer Mattia Croci-Torti seinem Edeljoker freien Lauf – der Rest ist Geschichte.
So geht es weiter
Lugano ist unter der Woche auf europäischem Parkett gefordert: Am Donnerstag empfangen die Tessiner in Thun den finnischen Klub HJK Helsinki. Die Partie gibt's ab 20:40 Uhr live auf SRF zwei zu sehen. In der Meisterschaft gastiert Lugano am Sonntag (14:15 Uhr) beim FC Zürich im Letzigrund. Winterthur bittet tags zuvor GC zum Tanz. Dem Spiel vom Samstagabend können Sie ab 20:10 Uhr auf SRF zwei beiwohnen.